WANDELISM-Künstler bieten Umgestaltung des Flughafens BER im Falle des von der Lufthansa prognostizieren Abrisses an

Die Farbe an den Wänden der 2 000 Quadratmeter großen Abriss-Immobilie in der Wilhelmsaue 32 ist noch nicht ganz trocken, da wittern die 88 Street-Art-Künstler schon eine neue Location für urbane Kunst: den Flughafen BER. Hier könnte der größte Kunstpark der Welt entstehen, temporär, als Zwischennutzung vor dem von der Lufthansa ins Gespräch gebrachten Abriss und Neubau.
„Das wäre ein Megaprojekt, auf das Berlin stolz sein könnte“, sagt Señor Schnu, einer der Veranstalter und Künstler von WANDELISM. „Außerdem wäre das für die Stadt und den Bund komplett kostenfrei.“
Die ehemalige Autowerkstatt in der Wilhelmsaue 32 besuchten am Eröffnungswochenende über 4 000 Menschen, der Flughafen BER als Kunstpark dürfte noch deutlich mehr Besucher anlocken.
Wenn man die Baukosten einrechnet, wäre dieses Projekt die teuerste Kunstaktion aller Zeiten, für die Berliner und Brandenburger hätte sich der Aufwand dann zumindest temporär gelohnt.
Für das „Urban-Ground-Support“-Netzwerk wäre der BER ein schöner und sehr prominenter erster Eintrag in das neu entstehende Kataster aller temporär nutzbaren Flächen in der Region.