Wirtschaftsbetrug und Justizversagen

WIRTSCHAFTSBETRUG und JUSTIZVERSAGEN von Thorsten Lerbach

Talkshow 3nach9

Es ist symptomatisch für unsere Gesellschaft, einigen Wichtigtuern, die in Maßlosigkeit schwelgen, eine öffentliche Plattform zu bieten. Ein weiteres Beispiel möchte ich hier aufzeigen.
Es erschließt sich mir nicht ganz, wie in der Talkshow 3nach9 von Radio Bremen am 15. September 2017, dieser Thomas Middelhoff von Giovanni di Lorenzo mit Glacéhandschuhen angefasst wird. Dazu hatte er in der Sendung noch die Möglichkeit, sein Leben als Manager der deutschen Öffentlichkeit wichtigtuerisch und herausfordernd darzustellen, als sich lieber devot zu präsentieren. Giovanni di Lorenzo bezog nur kurz dazu Stellung und sprach von "etwas Demut täte ihm gut".
Er, dieser Thomas Middelhoff, der als mächtiger "Boss" bei Bertelsmann und ganz besonders bei Arcandor sich wie ein "Gutsherr" aus dem 17-ten Jahrhundert benommen hat, in Maßlosigkeit schwelgte, dem der Niedergang von Arcandor völlig egal war und dem Tausende Mitarbeiter/innen nur menschlicher Ballast war, selbst aber lebte wie eine Made im Speck und mit den Millionen nur so spielte, beklagt sich aber heute über die Justiz. Fakt ist: Demut war und ist nicht seine Stärke
In seinem Buch "A115 - Der Sturz", beklagt er sich unter anderem über ein stinkendes Klo in seiner Essener Gefängniszelle. Ich bin der Ansicht, er hat vergessen, dass er eine Haft abzusitzen hat und die Zeit, wo gebratenen Tauben einfach so in den Mund fliegen, vorbei ist. Gut, dass der NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) das ganz ähnlich so sieht.
Middelhoff hätte in Bochum vor der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität, übrigens "die harten Hunde vom Revier", bestimmt viel schlechter dagestanden als in Essen. Ihm hätte ich meinen Prozess und meinen Strafvollzug gewünscht, er wäre daran zerbrochen.
In meinem Enthüllungsbuch: "WIRTSCHAFTSBETRUG und JUSTIZVERSAGEN ", Untertitel: "Wie deutsche Verlage Auflagen manipulieren und Gerichtsurteile Falsche bestrafen", berichte ich über meinen eigenen schlimmen Fall und gehe unter anderem auch auf die nicht gerade appetitlichen Dinge im Strafvollzug ein. Nur ich habe versucht sie zu meistern, Middelhoff war und ist sich immer noch dafür zu schade.
Giovanni di Lorenzo als Gastgeber der Talkshow verstehe ich insofern nicht, dass er einem Thomas Middelhoff eine öffentliche Plattform bietet, ansonsten sich aber hinter seiner Medienwelt, als Chefredakteur der Wochenzeitung "DIE ZEIT" verkriecht. Ich habe ihn als Chefredakteur mehrfach auch auf mein Buch hingewiesen, bisher leider keinerlei Reaktion. Liegt es vielleicht daran, dass ich mit der Medienlandschaft allgemein nicht einverstanden bin und auch Medienverlage und deren Machenschaften beim Namen nenne? Schlimm finde ich, dass es die Medien in der heutigen Zeit möglich machen, Machenschaften, die sie selbst betreffen und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, zu ignorieren und totzuschweigen.
Personen wie Middelhoff, Hoeneß usw. können Seiten bei Zeitschriften und Zeitungen füllen, sie gehören quasi zu den "Lieblingen" der deutschen Presse, die immer sehr gut wegkommen. Sie kommen unter anderem deshalb so gut und unbeschadet bei den deutschen Medien weg, weil sie keinerlei Widerworte geben, weil sie im "Mainstream" mitschwimmen und weil sie auflagegerechte Bilder und "Statements" abgeben.

Welche Zeitung oder Zeitschrift sollte über mich und meinen Prozess schreiben wollen? Da würden sich diese Medien selbst anklagen, denn es geht wirklich um Wirtschaftsbetrug verbunden mit eklatantem Justizversagen. Die deutschen Zeitungs- und Zeitschriftenmedien müssten Ross und Reiter nennen. Die Öffentlichkeit würde von einem Auflagenbetrug mit unglaublichem Ausmaß im Dschungel der deutschen Printmedien Kenntnis erhalten – ein Betrugsdelikt im überdimensionalen Stil, perfide durchdacht im zweistelligen Millionenbereich, welches in Wirklichkeit bis heute ganz bewusst verschwiegen worden ist.
Deshalb gehöre ich zu den Kontraproduktiven in dieser Medienbranche, weil ich genau die Schwachstellen und Betrügereien aufgedeckt habe und noch weiter aufdecken werde. Ich bleibe am Ball, denn wie lautet der Markenclaim (Werbeslogan) beim Spiegel so plakativ: "KEINE ANGST VOR DER WAHRHEIT"!
Thorsten Lerbach
Email: lerbach@t-online.de - thorstenlerbach@yahoo.com - Homepage: https://lerbach.jimdo.com
WIRTSCHAFTSBETRUG und JUSTIZVERSAGEN
ist erschienen bei BoD Books on Demand GmbH unter der ISBN 9783744814805, das E-Book hat die ISBN 9783744859622.


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