Caritas alarmiert: Kaum Sozialhilfe für EU-Ausländer - Rechte von EU-Ausländern beschnitten

Eine deutschlandweite Umfrage unter mehr als 80 Caritas-Stationen ergab, dass EU-Bürger, die in Deutschland leben und Sozialleistungen beantragen, sehr oft ohne Prüfung ihrer Ansprüche vom Sozialamt und vom Jobcenter abgelehnt werden.

Demnach berichten 63 Prozent der befragten Einrichtungen, dass den in Deutschland lebenden EU-Bürgern vorallem Sozialhilfe, sowie Obdachlosen- und Wohnungslosenhilfe verweigert werde. Auch bei der Gewährung von Kindergeld und der Beratung von schwangeren Frauen gäbe es Defizite, so die Studie.

Dabei seien die Entscheidungen der Sozialbehörden oftmals "nicht rechtskonform", so der Bericht.

Quelle: http://www.domradio.de/themen/caritas/2016-05-11/caritas-erhebt-vorwuerf...

Auch beim Zugang zur Krankenversicherung sieht die Caritas vielerorts Informationsdefizite der Behörden, findet aber keine Hinweise auf einen systematische Benachteiligung von EU-Bürgern. Der Sozialverband rief die Politik auf, für mehr Transparenz und Rechtssicherheit bei den Entscheidungen über Sozialleistungen zu sorgen.

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