12. Münsteraner Botschaftergespräch: Taiwan – Ein optimistischer Leuchtturm der Demokratie in Fernost

12. Münsteraner Botschaftergespräch:

Kooperation statt Konfrontation
Taiwan – Ein optimistischer Leuchtturm der Demokratie in Fernost

Mehr Kooperation zwischen den beiden chinesischen Staaten erwartet
Dr. Klement Ruey-Sheng Gu (Deputy Representative der Botschaft
Taiwans in Deutschland). Diese optimistische Prognose stellte Dr.
Gu beim 12. Münsteraner Botschaftergespräch des studentischen
Corps Rheno-Guestphalia zu Münster am 19. November. Sein
Optimismus fußt auf den Gesprächsergebnissen und Beratungen, zu
denen sich vor wenigen Tagen die Präsidenten aus Peking und Taipeh
erstmals seit 1949 getroffen hatten.

Gu, in Deutschland promovierter Jurist, erwies sich in seinem
lebhaften und humorvollen Vortrag vor den Corpsstudenten und ihren
Gästen aus Wirtschaft, Hochschulen und Verwaltung als ein
hervorragender Werbebotschafter seines Landes – der Insel der
Demokratie im Chinesischen Meer. Für die innenpolitische
Entwicklung im Reich der Mitte bestehe Hoffnung auf eine
zunehmende Entwicklung von demokratischen Grundsätzen. Auch lasse
sich heute sagen, dass der erreichte Status Quo eine hinreichende
Basis für die Weiterentwicklung in den Beziehungen der beiden
Staaten sei.

Bei seinem Ausflug in die ihm vertraute Welt des Arbeits- und
Wirtschaftsrechts wies der in Bonn promovierte Diplomat auf das
unterschiedliche Rechtsverständnis hin, wie es z. B. beim
Copyright sichtbar werde, das man in Peking eher im Sinne von
„copy is right“ verstehe.

Auf die Bevölkerungspolitik der beiden Staaten eingehend wies Dr.
Gu auf die geringe Geburtenrate in Taiwan hin, ein Problem, das
sich offenbar auch in diesem Land infolge des Wandels bei
Einstellungen und Lebensentwürfen der Menschen in einem
wohlhabenden Land ergebe. Einen besonderen Beitrag zum
interkulturellen Verständnis lieferte der aus Berlin angereiste
Gast zum Schlusss seines Vortrags mit einer freimütig-heiteren
Interpretation von chinesischen Schriftzeichen und launigen
Ausführungen zu der synchronen Nutzung traditioneller chinesischer
Heilkunst und der westlichen Medizin.
„Mit seinem Beitrag entsprach Dr. Gnu ganz dem von unserer
Studentenverbindung angestrebten Blick über die Grenzen, dem
interkulturellen Meinungsaustausch und der internationalen
Kontaktpflege“, kommentierte der Senior des Corps, Christian
Binder, den Vortrag und die Gespräche mit dem Repräsentanten
Taiwans.
„Es ist gut, dass in Zeiten weltweiter Krisen“, so der Initiator
der Münsteraner Botschaftergespräche, Dirk Frotscher (Jurist bei
der Berliner Sparkasse und Alter Herr des Corps),“unser Blick
immer wieder auf die großen Entwicklungen jenseits unserer
europäischen Themen gelenkt wird“. Das Konzept der in jedem
Semester durchgeführten Botschaftergespräche baue auf dem dem
Kennenlernen und Verstehen globaler und nationaler Entwicklungen
auf.
Nach einem Willkommen auf dem Prinzipalmarkt und dem gemeinsamen
Essen mit seinen Gastgebern im „Stuhlmacher“ fand die schon
traditionelle Begrüßung durch die Stadt im Friedenssaal und ein
Empfang in den Räumen des Rathauses statt. Im Verlauf seines
Besuches ließ sich der Gast nicht nehmen, beim Verband Internationaler
Unternehmen e. V. ein gleichfalls vom Corps angeregtes
Gespräch über internationale Aspekte der Wirtschaftspolitik zu
führen

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