Welche Krankenkenversicherung für Beamte?

Für Angestellte im öffentlichen Dienst und für Beamte gibt es bei der Krankenversicherung spezielle Regelungen. Im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern erhalten Beamte keinen Arbeitgeberzuschuss zu der Krankenversicherung. Ihnen wird stattdessen ein Teil von den Kosten von der Beamtenbeihilfe zurückerstattet. Demnach müssen nur noch die Differenzkosten bezahlt werden. Über die private Krankenversicherung funktioniert dies mit den Beihilfetarifen, die speziell für Beamte eingerichtet wurden (siehe hier). Bei der privaten Krankenversicherung zeichnen sich die Beihilfetarife durch günstige Versicherungsprämien aus, denn es müssen schließlich nur noch die Restkosten bezahlt werden. Kein spezieller Beihilfetarif existiert allerdings in der gesetzlichen Krankenversicherung. Es existiert nur eine einkommensabhängige und vollständige Absicherung mit dem vollen Versicherungsbeitrag. Dies geht bis hin zu der Beitragsbemessungsgrenze. Nachdem Beamte keinen Arbeitgeberzuschuss erhalten, ist für Beamte die private Krankenversicherung meist wesentlich günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung.

Die Beihilfe-Ansprüche von den Beamten

Bei einem Beamten hängen die Beihilfe-Ansprüche von dem jeweiligen Bundesland / Dienstherren ab. Für den Beihilfeberechtigten übernimmt die Beihilfe etwa die Hälfte der Kosten sowie für Familienmitglieder rund 70 Prozent, falls mindestens zwei Kinder da sind. Die Kosten von etwa 70 Prozent werden sogar für einen nicht versicherungspflichtigen Ehepartner erstattet. Durch die Kombination von privater Krankenversicherung und Beihilfe kann eine günstige Absicherung von der gesamten Familie erfolgen. Wenn Beamte in den normalen Anstellungsvertrag wechseln und es entfällt die Beihilfe, dann kann bei der privaten Krankenversicherung der Versicherungsvertrag ohne eine Risikoprüfung umgestellt werden. Auf das aktuelle Alter von dem Beamten wird der Vertrag allerdings entsprechend angepasst. Innerhalb der ersten sechs Monate können Beamteneinsteiger unter erleichterten Bedingungen in eine private Krankenversicherung einsteigen, wenn kein Probebeamtenverhältnis besteht. Innerhalb von dem ersten halben Jahr gestaltet sich die Aufnahme einfacher und bei Vorerkrankungen können keinerlei Leistungsausschlüsse durchgesetzt werden. In diesem Fall ist allerdings mit der Berechnung von einem Risikozuschlag von bis zu fünfzig Prozent zu rechnen. Bei den Tarifen für Beamte gibt es eine große Auswahl.

Die gesetzliche Krankenversicherung

In der gesetzlichen Krankenversicherung sind die Beamten nicht pflichtversichert. Unabhängig von dem Einkommen können Beamte darüber verfügen, ob sie eine private Krankenversicherung wünschen. Jeder Beamte kann in einer gesetzlichen Krankenversicherung ein freiwilliges Mitglied werden, doch es besteht bei der gesetzlichen Krankenversicherung kein Beihilfeanspruch. Einige Kriterien sollten bei der Entscheidung des Krankenversicherten einbezogen werden. 11,6 Prozent zuzüglich Kassen-Zusatzbetrag betragen die Beiträge in Prozent von dem Bruttoeinkommen. Maximal bis zu dem Einkommen von 49500 Euro jährlich kann der Beitragshöchstsatz in der gesetzlichen Krankenversicherung erhoben werden. Die Beamten sind verpflichtet, dass der Beitrag allein bezahlt wird. Es gibt keinen Beihilfezuschuss und keinen Arbeitgeberzuschuss. Wenn der Versicherte Mitglied bei der privaten Krankenversicherung werden möchte, dann muss er sich von der gesetzlichen Krankenversicherung befreien lassen. Die Befreiung ist dann unwiderruflich. In der Krankenversicherung für Beamte bleiben die Beihilfebemessungssätze und die Beihilfeansprüche im Wesentlichen unberücksichtigt, denn die meisten Kosten von der medizinischen Leistung werden von der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet. Die Beamten haben durch die Berechtigung zu der Beihilfe keinen Anspruch auf den Beitragszuschuss zur Krankenversicherung. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung muss die Berufsgruppe den vollen Beitrag zahlen, obwohl durch die Beihilfeberechtigung mindestens 50 Prozent zu den Behandlungskosten als finanzielle Unterstützung zustehen würde.

Die private Krankenversicherung

Die Beihilfe ist nur in Verbindung mit der privaten Krankenversicherung wirksam. Der Abschluss einer Teilversicherung ist durch die Beihilfeberechtigung ausreichend. Bei dem Dienstherren heißt die Beihilfepflicht Alimentationspflicht. Spezielle Beihilfstarife werden von vielen privaten Krankenkassen angeboten. Die Personen mit einem Beamtenstatus können abzüglich der Beihilfe zusätzliche medizinische Kosten versichern. Bei der privaten Krankenversicherung sind die Beihilfstarife oftmals mit günstigen Prämien verbunden. Bei Beamten werden bei der Berechnung der Versicherungsbeiträge nur Gesundheitszustand und Alter zu Grunde gelegt. In der privaten Krankenversicherung werden Beiträge und Versicherungsschutz unter Berücksichtigung von der Beamtenhilfe auf die Versicherten-Ansprüche zugeschnitten. Die Behandlungskosten werden meist zu je fünfzig Prozent durch die Beihilfe und die private Krankenversicherung für Beamte gewährt.