Taiwan hält UNFCCC NGO-Forum ab

Ein internationales Forum zur Förderung des Austauschs zwischen taiwanesischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und ihren Pendants zu Richtlinien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen begann am 21. August in Taipei City.

Die eintägige Veranstaltung, die vom Außenministerium und der Umweltschutzverwaltung (EPA) organisiert wurde, unterstreicht das Engagement des Landes in der zunehmenden Wahrnehmung der Folgen des Klimawandels. Teilnehmer waren u.a. einheimische Akademiker, Experten und NGO-Vertreter, ebenso Vertreter aus Neuseeland, den Philippinen, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den USA.

Unter dem Thema „Macht von NGOs in der neuen globalen Herrschaftsordnung“ behandelte die Veranstaltung Gleichberechtigung der Geschlechter, Ureinwohner, Gesundheit und Erwärmung des Weltklimas.

In seiner Eröffnungsrede betonte der stellvertretende EPA-Minister Fu Shu-chiang, dass dieses Jahr ausschlaggebend sei für die globalen Verhandlungen zu Klimaänderungen, da weltweit Regierungen einen Beitrag zu einem neuen universellen Klimaabkommen, das während der bevorstehenden 21. Parteienkonferenz in Paris abgeschlossen werden soll, anstreben würden. “Das Forum, das Experten aus aller Welt zusammenbringt, spielt eine wichtige Rolle während der UNFCCC-Verhandlungen, indem Konzepte vorgestellt und Probleme definiert werden und daneben die Umsetzung entsprechender Maßnahmen beobachtet wird.“

Als Antwort auf Fus Bemerkungen äußerte Shen Pei-hwang, Generaldirektor der Abteilung für Vertrags- und Rechtsangelegenheiten im Außenministerium der Republik China, dass Taiwan als wichtiger Interessenvertreter der internationalen Gemeinschaft eine große Verantwortung trage, den zukünftigen Generationen eine bewohnbare Erde zu hinterlassen.

„Obwohl Taiwan kein Teilnehmer des UNFCCC und den damit verbundenen Mechanismen ist, hat es seine starke Absicht zu mehr bedeutsamer Teilnahme durch sieben einheimische NGOs, die als Beobachter in der U.N. anerkannt wurden, seit 2009 geäußert“, sagte er und betonte zusätzlich, dass das Land bereit sei, mehr Beiträge im globalen Kampf gegen den Klimawandel zu leisten.

Robert Forden, stellvertretender Direktor des Amerikanischen Instituts in Taiwan, lobte die Zusammenarbeit des öffentlichen und des privaten Sektors des Landes bei der wegweisenden Verabschiedung des Gesetzes über die Verminderung des Ausstoßes von und Umgang mit Treibhausgasen, und nach seiner Darstellung bedeute das Gesetz für Taiwan einen wesentlichen Schritt nach vorn.

Gleichermaßen positiv über die Anstrengungen des Landes, Emissionen zu drosseln, äußerte sich auch Viktoria Lovenberg, stellvertretende Leiterin des Europäischen Wirtschafts- und Handelsbüros in Taiwan. Sie bekräftigte die Unterstützung Taiwans durch das Europäische Wirtschafts- und Handelsbüro mit dem Hinweis auf ein erstmals veranstaltetes Forum, das im Juni vom Umweltinformationsverband Taiwan für NGOs organisiert wurde, um Erfahrungen zu teilen und die Kapazitäten, um themenverwandte Fragen anzusprechen, zu verbessern.

Damion Potter, stellvertretender Direktor der britischen Vertretung in Taipei, lobte Taiwan als regionalen Führer in der Reaktion auf die 21. Parteienkonferenz in Paris und als Beispiel für andere asiatische Staaten in diesem Zusammenhang.

25.08.2015: | | |