Irrtümer über den Dinosaurier-Jäger Ernst Stromer von Reichenbach

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Nürnberg / München (fossilien-news) – Mit allerlei Irrtümern über den deutschen Paläontologen Ernst Stromer von Reichenbach (1871-1952) räumt das Taschenbuch „Der rätselhafte Spinosaurus“ (GRIN-Verlag, München) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst auf. In diesem 238seitigen Werk wird das Leben und Werk des in Nürnberg geborenen, später bei der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und historische Geologie sowie an der Universität München arbeitenden und zuletzt auf Schloss Grünsberg bei Altdorf lebenden Gelehrten in Wort und Bild geschildert.

Falsch ist, dass Ernst Stromer – wie er sich bescheiden selbst nannte – 1870 geboren wurde. Richtig ist, dass er am 12. Juni 1871 in Nürnberg zur Welt kam. Falsch ist, dass Ernst Stromer der einzige Sohn des Nürnberger Bürgermeisters Karl Otto Stromer von Reichenbach war. Richtig ist, Ernst Stromer hatte zwei Brüder namens Carl Eduard Rudolf (1865-1867) und Carl Emil Friedrich, genannt Fritz (1867-1940).

Falsch ist, dass Ernst Stromer als Arzt tätig war. Richtig ist, dass er von 1890 bis 1892 an der Universität München ein Studium der Medizin und Naturwissenschaft absolvierte und im Sommer 1892 die ärztliche Vorprüfung ablegte. Zeit seines Lebens hat er als Paläontologe gearbeitet.

Falsch ist, dass Ernst Stromer nur einen einzigen Sohn namens Wolfgang hatte. Richtig ist, dass Ernst Stromer drei Söhne hatte: Otto Erwin Fritz Ulman (1921-1943), Wolfgang (1922-1999 und Otto Arthur Hans Gerhart (1927-1945). Zwei seiner drei Söhne – nämlich Ulman und Gerhart Söhne – kamen als Soldaten im Zweiten Weltkrieg ums Leben. Sein zweiter Sohn Wolfgang geriet 1944 in russische Gefangenschaft und kehrte erst nach fünf Jahren im Mai 1950 nach Deutschland zurück. Falsch ist, dass Wolfgang Stromer nur eine Tochter namens Rotraut hatte. Richtig ist, dass aus seiner ersten Ehe vier Kinder hervorgingen und aus seiner zweiten Ehe ein Kind.

Falsch ist, dass der Paläontologe Ernst Stromer nach 1911 weitere Ägypten-Expeditionen unternommen hat. Richtig ist, dass Ernst Stromer nur in den Wintern 1901/1902, 1903/1904 und 1910/1911 jeweils eine Ägypten-Expedition durchführte. Bei der dritten und letzten Ägypten-Expedition entdeckte er im Januar 1911 eine Fundstelle, an der die ersten Dinosaurier aus Ägypten geborgen wurden. Falsch ist, dass Ernst Stromer zwischen 1911 und 1914 in Ägypten selbst weitere Dinosaurier geborgen hat. Richtig ist, dass der für Stromer arbeitende österreichische Fossiliensammler Richard Markgraf (1869-1916) von 1912 bis 1914 Expeditionen in die ägyptische Bahariyya-Oase unternommen hat, bei denen er fossile Reste bis dahin unbekannter Dinosaurier barg und zu Stromer nach Deutschland schickte. Zwölf Kisten mit Fossilien, die Markgraf 1914 wiederum an Stromer senden wollte, gelangten wegen Spannungen zwischen Großbritannien, Deutschland und Österreich, die dem Ersten Weltkrieg vorausgingen, erst 1922 nach München. Ernst Stromer hat 1915 als Erster den größten Raub-Dinosaurier der Welt namens Spinosaurus (Dornen-Echse) wissenschaftlich beschrieben. 1931 beschrieb er den Raub-Dinosaurier Carcharodontosaurus, (Haizahn-Echse) 1932 den Pflanzenfresser Aegyptosaurus (Ägyptische Echse) und 1934 den Raub-Dinosaurier Bahariasaurus (Echse aus Bahariyya).

Falsch ist, dass sich das Grab von Ernst Stromer in Schloss Grünsberg bei Altdorf befindet. Richtig ist, dass er im seit 1522 bestehenden Familiengrab der Stromer auf dem Nürnberger Johannisfriedhof seine letzte Ruhe fand.

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