Eine Weltreise zum Kulturerbe

Es ist ein bemerkenswertes Vorhaben: Der chinesische Milliardär, Poet und Extrembergsteiger Huang Nubo will in 10 Jahren sämtliche 759 UNESCO-Welterbestätten besuchen und dabei insgesamt 160 Länder bereisen. In seinem Reisetagebuch „Herr Huang in Deutschland. Ein Chinese auf Weltreise zum Kulturerbe“ (Georg Olms Verlag) erzählt er von seinen Erlebnissen während der ersten Station dieser Reise.
Ausgestattet mit Kamera und Diktiergerät dokumentiert und bestaunt Huang Nubo insgesamt 37 deutsche Kulturerbestätten, vom Kölner Dom über die Altstädte von Stralsund und Wismar und den Bremer Roland bis hin zur Berliner Museumsinsel. Viel mehr als für die Bauwerke selbst interessiert sich der Autor aber für die Menschen und Traditionen, die sich dahinter verbergen, und so sucht er ständig den Kontakt zur Bevölkerung – egal, ob Punker, Politiker oder Prostituierte. Huang Nubo scheut weder die kritische Auseinandersetzung mit seiner Heimat noch den prüfenden Blick auf sein Gastland. Ist in Deutschland wirklich so vieles besser? Huang Nubos Deutschlandaufenthalt wird somit lehrreiche Studienfahrt und emotionale Achterbahn zugleich: Er schwelgt in der Liebe zur deutschen Literatur und Philosophie, erläutert Probleme der deutschen Gesellschaft, lobt und kritisiert und rastet auch mal aus. Und auch das moderne Alltagsleben, sei es der Straßenverkehr oder der Service in deutschen Restaurants und Hotels, nimmt er mit seinem subjektiven Blick genau unter die Lupe.
Entstanden ist ein außergewöhnliches Reisetagebuch, das deutschen Lesern einen Spiegel vorhält und zugleich ein unschätzbarer Zugang zur chinesischen Sicht auf die „westliche“ Welt ist.

Huang Nubo:
Herr Huang in Deutschland. Ein Chinese auf Weltreise zum Kulturerbe
Georg Olms Verlag
704 S., durchgehend farbig illustriert, gebunden, 19,80 €
ISBN: 978-3-487-08550-0

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03.12.2014: | |

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Plessow