"Gründlicher" Erfolg: Erstes Startup Camp des INiTS auf Zielgerade – Teams schon jetzt begeistert

Über zehn neue Geschäftsideen in Österreichs 1. Accelerator-Programm

Wien – Das INiTS Startup Camp hat im März begonnen und ist bereits kurz vor dem großen Finale ein voller Erfolg: Elf Teams entwickeln ihre Geschäftsideen in 100 Tagen bis kurz vor die Marktreife. Das Spektrum der Ideen reicht dabei vom Solargriller über Online-Jamsessions bis hin zur optischen Gewichtsmessung. Den raschen Fortschritt verdanken die TeilnehmerInnen insbesondere der Lean Startup Methode. Doch auch Workshops, Coachings und MentorInnen machen den "Camping-Trip" der GründerInnen zur Grundlage ihres zukünftigen Geschäftserfolges. Deren Konzept wird am 5. Juni bei einem Demo Day vor InvestorInnen auf dem Prüfstand stehen.

Was braucht eine Idee zum Erfolg? Für elf Gründerteams in Österreich sind es 100 Tage im Startup Camp der INiTS Universitäres Gründerservice GmbH. Im März gestartet, nähert sich das Camp seinem großen Finale beim Demo Day am 5. Juni – und kann schon jetzt eine Erfolgsbilanz ziehen, wie Dr. Irene Fialka, Geschäftsführerin des INiTS erläutert: "Über 60 Teams hatten Interesse am Startup Camp, elf Teams wurden aufgenommen. An innovativen Ideen mangelt es in Österreich also nicht – an strukturierten Angeboten, diese rasch erfolgreich zu machen, schon. Genau das bietet das INiTS Startup Camp."

Dabei passt das Konzept des INiTS Startup Camps ganz offensichtlich für die unterschiedlichsten Branchen: So entwickelt ein teilnehmendes Team einen Griller, der auf Sonnenenergie setzt. Ein anderes vernetzt MusikerInnen weltweit zu Jamsessions vom Sofa aus. Auch ExpertInnenforen für MedizinerInnen oder Online-Plattformen für Gruppenreisen durchlaufen aktuell das Camp und werden am 5. Juni beim Demo Day ihr ausgefeiltes Geschäftsmodell vor InvestorInnen präsentieren.

Das Erfolgsgeheimnis des Startup Camps ist die laufende Anpassung der Geschäftsidee an Kundenbedürfnisse – lange bevor man auf dem Markt mit einer schlecht umgesetzten Idee Schiffbruch erleidet. Dazu Mag. Elisabeth Stiassny, Startup Consultant des INiTS und Leiterin des Startup Camps: "Kernstück des Startup Camps ist die Lean Startup Methode. Diese erlaubt es, Schwächen in Geschäftsideen sehr rasch zu identifizieren, zu beseitigen und die optimierten Geschäftsmodelle erneut kritisch zu evaluieren. So kommt man dem optimalen Geschäftsmodell rasch nahe und spart Zeit und Geld."

Zu Beginn dreht sich für die GründerInnen alles um die sogenannte "Business Model Canvas". Diese ist ein strukturiertes System, mit dem die GründerInnen ihr Geschäftsmodell bildlich darstellen und einfach anpassen können. Anfangs besteht diese Darstellung der KundInnen, Vertriebswege, Finanzierung etc. nur aus Hypothesen. Diese werden dann in Interviews und Gesprächen mit KundInnen und ExpertInnen getestet. Neue Erkenntnisse werden umgehend in der Canvas berücksichtigt und die Idee so angepasst. Stück für Stück – ohne große Kosten – reift sie so zum optimierten Geschäftsmodell.

Für Marcus Schweinzger, dessen Idee der optischen Gewichtsbestimmung von Schweinen großes Interesse auslöste, öffneten sich durch diese Methode auch völlig neue Chancen: "Durch Gespräche mit potenziellen Kunden konnten wir einen neuen Vertriebsweg finden: Kooperationspartner, die Teile unserer Technologie als Werbegeschenke nutzen. Ohne das Startup Camp hätten wir diese Möglichkeit unterschätzt." Neben der Optimierung ihres Business Cases profitieren die "Camper" auch durch Workshops, Coachings, MentorInnen und Networking – und sind nach 100 Tagen fit für den Markt.

Aufgrund des großen Interesses und beflügelt von der Begeisterung der TeilnehmerInnen hat sich das INiTS entschieden, zukünftige Startup Camps auch weiteren Gruppen verfügbar zu machen. Dazu Dr. Fialka: "Als universitäres Gründerservice haben wir unsere Leistungen bisher nur geförderten Startups in Wien zur Verfügung gestellt. Der Erfolg und das Interesse am INiTS Startup Camp haben uns nun motiviert, anderen GründerInnen auch die Chance auf eine bezahlte Teilnahme zu bieten. Wir helfen auch den Teams, Sponsoren und Investoren für die Teilnahmegebühr von € 5.000 zu finden."

Weitere Informationen: http://www.inits.at/grunden/startup-camp/

Über INiTS (Stand Mai 2014):
INiTS hat sich seit dem Jahr 2002 als Business-Inkubator das Ziel gesetzt, die Erfolgswahrscheinlichkeit von innovativen, wachstumsstarken Startups im Raum Wien zu erhöhen. In einem intensiven Betreuungs-Programm stellt INiTS den JungunternehmerInnen/Startups Beratung, Finanzierung, Hands-on Unterstützung, Kontakt und Zugang zu Know-how sowie Büroräumlichkeiten zur Verfügung, um deren Fortschritt zu beschleunigen. Das Programm richtet sich an Personen, die ihre innovativen Ideen in die Tat umsetzen wollen. INiTS ist das Wiener Zentrum des AplusB-Programms des BMVIT und ein Unternehmen der ZIT, der Technologieagentur der Stadt Wien, der Universität Wien und der Technischen Universität Wien.