Deutsche Winzer blicken auf erfolgreiches Jahr zurück

Obwohl es deutlich weniger Weinabsatz gab, sind die deutschen Winzer zufrieden mit den Zahlen des Jahres 2013.

Eine Studie, die vom deutschen Weininstitut (DWI) in Auftrag gegeben wurde, hat vergangenen Monat für Jubel bei den deutschen Winzern gesorgt. Demnach machte der deutsche Wein im Jahr 2013 über 46% des Gesamtabsatzes der deutschen Haushalte aus. Damit können die Winzer der 13 heimischen Anbaugebiete ein Plus von etwa 2,5% verzeichnen. Überraschend waren diese Zahlen jedoch trotzdem, denn der Weinabsatz im Jahre 2013 ging im Vergleich zum Vorjahr 2012 um 2,3% zurück. Auch zeigt die Studie, dass die deutschen Verbraucher 1,4% weniger Geld für Wein ausgeben haben, als noch im Jahr zuvor.

Ausländischer Weinkonsum sinkt
Alles andere als zum Jubeln zumute, war es den ausländischen Winzern. Ganz vorne dabei die italienischen Winzer, die ein Minus von rund 9% verzeichnen mussten. Nicht zuletzt kann dieses Minus auf etliche negative Schlagzeilen, wie die des mit Wasser gepanschten Bio-Weins aus dem Anbaugebiet Abruzzen, zurückgeführt werden. „Die deutschen Verbraucher sind vorsichtiger geworden und fragen nun vermehrt nach Weinen von Winzern, mit denen ich in persönlichem Kontakt stehe“, so Peter Bothmann, Geschäftsführer der BODA-Weinhaus GmbH in Wuppertal. Die französischen Winzer verzeichneten ein Minus von etwa 3% des deutschen Absatzmarktes, die spanischen liegen bei rund 2% minus.
Durchgeführt wurde die Studie mit dem Titel „Weinkauf der privaten Haushalte in Deutschland“ von dem Marktforschungsinstitut GfK und widersprach im ersten Moment einer Studie, die das Weinwirtschaftsjahr 2012/2013 (Stichtag war der 1. August) auswertete. Denn diese Studie zeigte, dass der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen von 20,6L (Weinwirtschaftsjahr 2011/2012) auf 21,1L gestiegen war. Wie es anschließend zu dem Einbruch des Weinkonsums kam, ist bisher noch ungeklärt.

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