Ist die Bundestagswahl sozial noch repräsentativ?

Von den mehr als 17 Millionen Nichtwählern in Deutschland gehören laut der aktuellen Studie „Gespaltene Demokratie – Politische Partizipation und Demokratiezufriedenheit vor der Bundestagswahl 2013“, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung vorgelegt wurde, die Mehrheit zu den ärmeren und bildungsferneren Schichten. Unterzeichnet ist die Studie u.a. von dem Politikwissenschaftler und Experten für soziale Hintergründe von Wahlverhalten, Dr. Armin Schäfer vom Max-Planck-Institut, und von Prof. Dr. Robert Vehrkamp, Direktor des Programms Zukunft der Demokratie.

Zusammengefasst sagt die Studie: Je prekärer die Lebensverhältnisse sind, je höher die Arbeitslosigkeit und je geringer die durchschnittliche Kaufkraft ist, desto weniger Menschen gehen wählen. Die soziale Ungleichheit der Wahlbeteiligung steigt. Dabei ist laut der Studie die soziale Spaltung der Wahlbeteiligung kein rein städtisches Phänomen, sondern auch in ländlichen Gebieten deutlich feststellbar.

Berücksichtigt man die niedrige Wahlbeteiligung von nur 71,5% und die Fünf-Prozent-Hürde, so repräsentieren die im Deutschen Bundestag gewählten Abgeordneten lediglich 59,5 Prozent aller Wahlberechtigten.

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