Ein Sexsymbol im Museum

Sonderausstellung über Marilyn Monroe zeigt die private Seite der Filmlegende

Gronau. Sie war eine Ikone ihrer Zeit, ein Sexsymbol, eine Diva – Norma Jeane Baker alias Marilyn Monroe war eine Sängerin und Schauspielerin, deren Mythos bis zum heutigen Tage fortbesteht. Doch nicht nur ihr schillerndes Leben im Rampenlicht und vor den Fotografenlinsen ist dafür verantwortlich, auch ihr rätselhafter Tod im Jahre 1962 trägt dazu bei.
„Marilyn intim - Die Privatsammlung Ted Stampfer“, so lautet der Titel der Ausstellung, die das rock’n’popmuseum ab dem 29. Juni 2013 präsentiert.

Zu sehen sind Erinnerungsstücke aus dem Bestand des leidenschaftlichen Sammlers Ted Stampfer, darunter Alltagsgegenstände aus dem Privatbesitz der Diva, Lieblingskleidung, die Marilyn für bedeutende Shootings getragen hat und Dokumente, die einen Blick hinter die Maske ermöglichen. Wer erinnert sich nicht an ihren champagnerfarbenen Satin-Morgenmantel? Und wer sich schon immer gefragt hat, was das Geheimnis ihres faszinierenden Augenaufschlags war, der findet eventuell die Antwort darauf in einem Paar künstlicher Wimpern.
Die Ausstellung möchte dabei aber nicht nur an eine begabte Schauspielerin erinnern, die mit ihrer unvergleichlichen Präsenz Geschichte schrieb. Vielmehr konzentriert sie sich auf die Privatperson und beleuchtet ihre persönliche, unbekannte Seite. Der Besucher begegnet der Hollywoodikone damit auf eine ganz neue, ja intime Weise.
Zu den beruflichen Erfolgen der schönen US-Amerikanerin zählten Filme wie „Blondinen Bevorzugt“ oder „Manche Mögen’s Heiß“. Unvergesslich auch ihre wohl berühmteste Szene mit wehendem Kleid auf dem Luftschacht in „Das verflixte 7. Jahr“, mit der sie einige Tabus der damaligen Zeit brach.
Doch nicht nur schauspielerisch in Filmen, auch mit berühmten Songs wie z.B. „Diamonds Are A Girls Best Friend“, „Bye Bye Baby“ oder „I Wanna Be Loved By You“ überzeugte sie von ihrem vielseitigen Talent.
Marilyn Monroe verstarb in der Nacht vom 4. auf den 5. August 1962 an einer Medikamentenvergiftung. Die offizielle Erklärung zu Marilyns Tod lautete „wahrscheinlich Selbstmord“ und stützte sich neben dem Autopsiebericht auf Aussagen der Haushälterin und ihres Analytikers. Dennoch grassieren seit Marilyns Tod Verschwörungstheorien um die wahre Todesursache, welche nicht mehr zweifelsfrei geklärt werden kann. Obwohl Aussagen anwesender Personen in der Todesnacht widersprüchlich waren und eintreffende Polizeibeamte am Ort des Geschehens sofortige Zweifel an der Selbstmordtheorie hatten, ließ man Marilyn Monroe als Selbstmörderin zu Grabe tragen.
Die Sonderausstellung ist bis zum 22. September 2013 im rock’n’popmuseum in Gronau zu besichtigen.
Weitere Informationen unter http://www.rock-popmuseum.de/ und bei Facebook unter http://www.facebook.com/rpm.gronau