Green Architecture in Köln: maxCologne mit DGNB Zertifikat für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet

Eine energieeffiziente, mehrschalige Fassade mit vertikalen, raumhoch verglasten Elementen macht das maxCologne uneingeschränkt zukunftsfähig. Weitgreifende Rück-, Um- und Anbauten sorgen dafür, dass das Gebäudeensemble gestalterisch und ökologisch neue Standards setzt und zum Greenbuilding wird.

In exponierter Lage unmittelbar am rechten Rheinufer in Köln Deutz gelegen, zählte das Gebäudeensemble aus Hochhaus und Rheinetagen seit seiner Fertigstellung in den 1970er Jahren zu den markanten Hochbauten im Kölner Stadtbild – nicht zuletzt aufgrund seiner goldfarben reflektierenden, seinerzeit als höchst innovativ geltenden Sonnenschutzverglasungen. HPP Architekten, die das Objekt einem ganzheitlichen Revitalisierungsprogramm unterzogen, waren als Sieger aus einem bereits 2009 durchgeführten Fassadenwettbewerb für die ehemalige Lufthansa-Hauptverwaltung in Köln hervorgegangen.

Energieeffizienz, neutral verpackt
Die großflächigen neuen Glasfassaden - Sonderkonstruktionen auf Systembasis Schüco AWS 75 BS.HI – sind zugleich die harmonisierenden Elemente beider Baukörper und Bestandteil eines nachhaltigen Gesamtkonzepts. Die neutral anmutenden Fassaden-elemente sind dreifach isolierverglast und im Scheibenzwischenraum mit Edelgas gefüllt. In dieser Ausführung erreichen sie einen hervorragenden UCW-Wert von 1,1 W/m2K. Eine vorgehängte Glasscheibe aus 2 x 8 mm VSG, die sogenannte Prallscheibe, dient als Wetter- und Schutzschicht. Zwischen der äußeren Glasscheibe und den geschosshohen Fassadenelementen (Regelraster 0,90m x 1,80 m) können Luftströme über oberhalb und unterhalb der Prallscheibe vorgesehene Lüftungsschlitze zirkulieren. Diese Funktionselemente sorgen zugleich für eine vertikale Strukturierung in der Fassadenansicht.

Lüftung, Sonnen- und Blendschutz integriert
Alle Räume, auch in den oberen Etagen des Hochhauses, sind durch die zweischalige Fassadenkonstruktion natürlich be- und entlüftbar – die Fenster der inneren Fassade lassen sich manuell öffnen. In den 25 cm tiefen, hinterlüfteten Zwischenräumen zwischen innerer und äußerer Fassadenebene wurde ein individuell regelbarer Sonnen- und Blendschutz integriert. Im oberen Drittel des Fassadenelements dienen die 60 mm breiten Sonnenschutz-Lamellen zudem noch der Lichtlenkung. Optional kann in den Büroräumen innenliegend noch ein Blendschutz installiert werden.

DGNB Gold-Zertifikat ersetzt Gold-Fassade
Bereits im Februar 2011 wurde das gesamte Gebäudeensemble für seine ökologische, sozio-kulturelle sowie wirtschaftliche Qualität mit dem Vorzertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Die herausragenden energetischen Qualitäten der Fassade leisten in mehrfacher Hinsicht ihren Beitrag zu dem prämierten Energiekonzept: Sonnenschutzfunktion und Luftzirkulation reduzieren den Energieeinsatz für Klimatisierung, das hohe Wärmedämmverhalten sorgt für Ressourcenschonung in den kälteren Jahreszeiten und der reichhaltige Tageslichteintrag verringert den Einsatz von Kunstlicht.

Der Spezialchemie-Konzern LANXESS wird das Gebäude mit seinen 19 Büroetagen ab dem zweiten Halbjahr 2013 als neue Konzernzentrale nutzen. Im LANXESS Tower werden rund 1000 Mitarbeiter ein ebenso transparentes wie flexibel strukturiertes Arbeitsumfeld mit modernster Medien- und Kommunikationstechnik vorfinden.

Projektdaten und Beteiligte:

Investor/Bauherr:
Warburg - Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien mbH
Kehrwieder 8, 20457 Hamburg
für:
Rheinische Versorgungskassen
Postfach 210940, 50533 Köln

Projektentwickler/Totalübernehmer::
Hochtief Projektentwicklung GMBH
Ottoplatz 6
50679 Köln

Architekt/Sieger Fassadenwettbewerb:
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG
St. Apernstr. 17 - 21,
50667 Köln

Entwurf/Wettbewerb: Fassadenwettbewerb 2009
Planungsbeginn: 08/2008
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 03/2013

AnhangGröße
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