LEIPZIG. (Ceto) Der Montagmorgen gleicht dem Freitagmorgen. Sowohl beim Blick an den viel zu düstern Vorsommerhimmel als auch beim Blick auf die Rohölmärkte. Weil die Konditionen sich über das Wochenende nämlich letztlich nicht verändert haben, bleibt auch der Heizölpreis (fast) gleich. Um 8 Cent – in Worten: acht Cent – geht die Reise talwärts. Vernachlässigbar, weil das in 100 Litern Brennstoff eben nicht weiter auffällt. Diese Menge kostet (bei Bestellung von 3.000 Litern, wohlgemerkt) im Bundesschnitt heute 83,33 Euro.
Ansonsten kann die Tagesnachricht zum Heizölpreis der Nation am Montag der 22. Kalenderwoche getrost kurz ausfallen. Es ist nämlich nicht viel los in der Welt des Öls, weil an zwei wichtigen Börsenplätzen der Handel heute nicht in Gang kommt: Feiertage in USA und dem Vereinigten Königreich sorgen dafür, dass an NYMEX (New York) und ICE (London) gerade einmal der elektronische Handel möglich ist. Sowohl Euro als auch Roh- und Gasöl bewegten sich in ganz enger Spanne durch den Tag. Nachrichten von fundamentaler Seite blieben aus. Branchendienst Futures Services berichtet am Rande, dass die Vereinigten Arabischen Emirate mit dem aktuellen Ölpreisniveau um 100 Dollar ganz zufrieden sind. Das war auch schon aus dem potenten Nachbarland Saudi-Arabien des Öfteren zu vernehmen. Wir gratulieren zu so viel Einigkeit. Heizöl, oft gescholten für unvorhersehbare Bepreisung, ist derweil über Monate hinweg mächtig preisstabil, verglichen mit dem Vorjahr auch auf einem günstigeren Level. Zumindest an der Bezahle-Front schlägt also der aktuelle Sonnen- und Wärmemangel nicht allzu sehr aufs Gemüt.

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