„Ökologischer Fußabdruck“: Nachhaltige Weinherstellung

„Vitikult“-Winzergemeinschaft auf dem Weg in eine grüne Zukunft

München, März 2013. Nachhaltige Weinherstellung ist für die mittelburgenländische Winzergemeinschaft „Vitikult“ mehr als ein aktuelles Thema. Die 8 Top-Winzer der Weingüter Gager, J. Heinrich, Josef Igler, K+K Kirnbauer, Rotweine Lang, Rotweingut Prickler, Weingut Josef & Maria Reumann und Weingut Juliana Wieder haben es sich zum Ziel gesetzt, eine Vorreiterrolle in der nachhaltigen Weinherstellung einzunehmen. Mittels einem individuellen „ökologischen Fußabdruck“ erhalten die Winzer einen noch genaueren Überblick über den Einfluss, den ihre Weinherstellung auf die Umwelt hat. Die Ergebnisse werden in ihren „grünen Fahrplan“ eingearbeitet, der die Entwicklung von ökologischeren Produktionsmethoden, Energieeffizienzsteigerungen in der Vinifizierung oder die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern beinhaltet.

Reben, Klima und Boden sind die Grundvoraussetzungen für die Qualität von Weinen. Sind diese Komponenten top, steht einem guten Jahrgang nichts mehr im Wege. Die Natur bestimmt also einen Großteil der Qualität – dessen sind sich die österreichischen Vitikult-Winzer sehr bewusst. Aus diesem Grund haben sie sich, begleitet von der Firma Sekem Energy und der Technischen Universität Graz, entschieden, der Natur „etwas zurückzugeben“. Konkret bedeutet das: Alle Vitikult-Mitgliedsbetriebe lassen prüfen, welchen Einfluss die Weinherstellung auf die Umwelt hat. Die gewonnenen Ergebnisse werden dann in zukünftige Entwicklungs- und Produktionsmethoden integriert. Ein Schlüsselwort dabei ist der sogenannte „ökologische Fußabdruck“.

Er stellt eine Methode dar, um die Umweltauswirkungen verschiedenster Produktionsprozesse und Dienstleistungen zu messen und somit auch den gesamten Lebenszyklus zu beleuchten. Nach einem von der KPC (Kommunalkredit Public Consulting) geförderten allgemeinen Energie-Effizienz-Scheck für land- und forstwirtschaftliche Betriebe, dem sich jeder der Weinbetriebe freiwillig unterzogen hat, wird nun der ökologische Fußabdruck der Vitikult-Weine bestimmt, um den Winzern einen noch genaueren Überblick über den Einfluss, den ihre Weinherstellung auf die Umwelt hat, zu verschaffen. Die ökologische Bewertung der einzelnen Weine wird mittels der SPI (Sustainable Process Index) Methode vorgenommen, welche von der TU Graz entwickelt wurde.

Erfasst werden Dinge wie beispielsweise Energie- und Materialbedarf, die bei der Bereitstellung einer Flasche Wein bis zum Kunden notwendig sind, aber auch die anfallenden Emissionen in Boden, Wasser oder Luft. Jeder Schritt (vom Weingarten bis hin zur Verpackung) wird genau bewertet.
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Die Entwicklung von ökologischeren Produktionsmethoden, welche geringere petrochemische Inputs wie Herbizide, Fungizide, Pestizide, Düngemittel und Treibstoffe für Landmaschinen erfordern, soll mit der Vitikult-Gemeinschaft zunehmend vorangetrieben werden. Mit dem sparsameren Umgang von Ressourcen wollen die Vitikult-Winzer gleichzeitig für mehr Biodiversität in ihren Weingarten sorgen. Energieeffizienzsteigerungen in der Vinifizierung stehen ebenso auf dem grünen Fahrplan der Winzer, wie auch die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern wie Sonne, Wind und Biomasse. „Natürlich überprüfen wir in regelmäßigen Abständen unsere Fortschritte. Wir wollen damit jede Neuerung in unserem Weinbetrieb auf Nachhaltigkeit ausrichten. Um gemeinsam in Richtung einer nachhaltigen Zukunft zu gehen“, so Stefan Lang (Sprecher Vitikult / Rotweine Lang) abschließend.

Infos unter www.vitikult.com und unter www.sekemenergy.com

Für Rückfragen, Interviewanfragen und Bildmaterial:
Andrea Di Scala, Geschäftsführerin Kommunikation
& Julia Schiffer, Junior PR Beraterin
pr@m-manufaktur.de, T +49(0)89 – 7 16 72 00 15

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