Die Größe und die Verschiedenheit der Flotte sowie harte operationelle Bedingungen stellen für die Bundeswehr eine besondere Herausforderung dar – auch für die Versorgung mit Kraft- und Schmierstoffen. Um Logistik und Unterhalt einfach, robust und wirtschaftlich zu gestalten, kann eine Armee die Problematik nicht über Präferenzen für bestimmte Hersteller, Baugruppen oder Plattformen lösen. Als öffentliche Einrichtung kann sie nur im Wettbewerb beschaffen. Dies führt automatisch zur Vielfalt eines Geräteparks hinsichtlich Hersteller und Technologien. Eine Individualversorgung jedes Gerätetyps mit den jeweils vom Hersteller freigegebenen Kraft- und Schmierstoffen ist jedoch nicht umsetzbar.
Das Konzept und seine unterstützenden Maßnahmen
Da bleibt nur die Option, die Gerätevielfalt mit einem beschränkten, aber gut abgestimmten Sortiment von Produkten zu betreiben. Da im Einsatz die gegenseitige Versorgung alliierter Partner als wesentliche Fähigkeit hinzukommt, ist dafür ein Höchstmaß an Standardisierung notwendig. Darauf war und ist das Nato-Betriebsstoffkonzept ausgerichtet. Der grundsätzliche Ansatz mit Schwerpunkt Bodenfahrzeuge und das System unterstützender Maßnahmen soll nachfolgend kurz dargestellt werden.
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