LEIPZIG. (Ceto) Kältere Temperaturen sind es, die den Gasölpreis in London stärker steigen lassen als die Rohölnotierungen. In Erwartung einer größeren Nachfrage kostet das Vorprodukt von Heizöl nun 960 Dollar je Tonne. Rohöl hält da nicht mit, mangels neuer Nachrichten führen Analysten leichte Wertzuwächse noch immer auf die gute Stimmung nach mehreren geglückten Anleihen im Euroraum zurück. Im Zuge dieser Entwicklungen zog auch der Euro kräftig an, befindet sich auf dem höchsten Niveau seit elf Monaten. Das war schon letzte Woche, ist offenbar aber nachhaltiger als üblich. Nordseeöl (Brent) kann etwas zulegen (111,60 Dollar je Barrel), neueren Nachrichten zufolge wird Norwegen auch im Jahr 2013 weniger Öl fördern. Dass auch Saudi-Arabien aktuell weniger Öl ans Tageslicht bringt und damit das selbst gesetzte Maß nicht mehr überstrapaziert, birgt zwar Aufwärtspotenzial für die Ölpreise, die Internationale Energieagentur steuert jedoch mit Aussagen über die ausreichende Versorgung dagegen. Während Brent binnen 24 Stunden zulegt, kommt die amerikanische Referenzsorte WTI mit 93,80 Dollar etwas schwächer daher.
Die anziehende Gasölpreise schlagen nun, da der Euro sich auf hohem Niveau eher seitwärts bewegt, auf die Heizölkäufe im Inland durch. Zu erwarten ist, dass der Abwärtsgang vor und nach dem Wochenende heute etwas korrigiert wird.

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