Nachhaltige Modeindustrie - H&M führt Altkleider-Rabatt-Aktion ein

Vor wenigen Wochen sorgte eine Greenpeace-Studie zu chemisch belasteter Outdoor-Kleidung für heftige Kritik für die Modeindustrie, jetzt bietet der schwedische Großkonzern eine Alternative für mehr Nachhaltigkeit: Der Kleidungskonzern will im kommenden Februar 2013 in 50 Ländern eine Rabattaktion einführen, die es Kunden auch ermöglichen soll, zu sparen. Wer eine Tüte mit Altkleidern beim Kauf von neuen Lieblingsteilen abgibt, erhält einen Rabatt von 15 Prozent auf den Einkauf. Svodo.de ( www.svodo.de ), der Blog rund um aktuelle Entwicklungen im Produktbereich, widmet sich dem geplanten System und fragt kritisch: Vorzeigemodell oder Imagekampagne?

Der schwedische Erfolgskonzern H&M und Nachhaltigkeit – neu ist diese Kombination nicht. Das Label sorgte bereits in der Vergangenheit mit umweltfreundlichen Aktionen für klingelnde Kassen. So bringt die Marke regelmäßig eine Concious-Collection auf den Markt, die für Bio-Baumwoll-Kleidung und eine nachhaltige Produktion steht – ganz „concious“ eben. Die neue Aktion passt dementsprechend zu H&M und dem proklamierten Öko-Gedanken. Das findet auch H&M-CEO Karl-Johan Persson, der in einer offiziellen Pressemitteilung vor allem für einen guten Willen seines Konzerns wirbt. Für die Umsetzung der Idee kooperiert H&M mit dem Unternehmen I:Collect, das ebenfalls mit direkten Konkurrenten wie C&A, Jack&Jones und Puma zusammenarbeitete. Das dahinter stehende System: I:Collect kauft die Altkleider auf, um sie dann entweder wieder an Second-Hand-Shops zu verkaufen oder in Entwicklungsländer zu exportieren.

Langfristig soll sich daraus außerdem ein Wiederverwertungssystem entwickeln. So sollen die Altkleider dann für die Produktion neuer Kleidungsstücke genutzt werden, um Rohstoffe zu sparen und so die Umwelt auf lange Sicht weiter zu schonen – während die Kunden natürlich profitieren. Das Team von Svodo.de hakt an dieser Stelle nach: Handelt es sich bei der Aktion tatsächlich ausschließlich um eine gutgemeinte Idee? Oder steckt dahinter ein weitreichender Image-Gedanke? Vor allem, dass der schwedische Großkonzern selbst häufiger ob seiner Produktionsumstände in der Nachhaltigkeitskritik steht, macht die Angelegenheit delikat, aber auch schnell erklärbar. Das Redaktionsteam widmet sich dem Thema in dieser Woche.

Weitere Informationen: http://www.svodo.de/fuer-mehr-nachhaltigkeit-hm-startet-rabattaktion-fur...

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