Einem Kind beizubringen, nicht auf eine Raupe zu treten, ist für das Kind so wertvoll wie für die Raupe.“ (Bradley Miller) – Der Augsburger Tierrechtsverein ATTiS e.V. will mit seiner neu gegründeten Jugendgruppe dazu beitragen, schon früh Bewusstsein zu schaffen für einen respektvollen Umgang mit Haus- und Nutztieren. In Zusammenarbeit mit dem Reiterhof Amaro lädt ATTiS e.V. ab Ende November 2012 Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 18 Jahren zu regelmäßigen Treffen und Aktionen im Zeichen von Tierrecht und Tierschutz ein. Wer mitmachen will, findet auf www.attis-tierschutz.de weitere Informationen zur Jugendgruppe sowie zahlreiche Termine rund um das Thema Tierschutz.

Die Bedürfnisse der Tiere zu erkennen und zu respektieren steht im Mittelpunkt der Arbeit der Jugendgruppe, die von ATTiS e.V. in Zusammenarbeit mit dem Reiterhof Amaro ins Leben gerufen wurde: Die Kinder und Jugendlichen sollen lernen, verantwortungsbewusst und respektvoll mit ihrer Umwelt und den Tieren umzugehen und ihren individuellen Beitrag zum Tierschutz zu leisten. Ab Ende November trifft sich die Jugendgruppe alle 14 Tage, um tierschutzrelevante Themen wie beispielsweise artgerechte Tierhaltung zu erörtern und zu diskutieren. Auf dem Programm stehen auch zahlreiche Ausflüge und Expeditionen, auf denen die Gruppenmitglieder den Tieren ungewöhnlich nah kommen können: „Wir möchten den Kinder und Jugendlichen näherbringen, dass auch Tiere ganz besondere Bedürfnisse haben“, sagt Christine Schäfer, Gruppenleiterin und ATTiS-Mitglied. „Die heutige Industrie, die Konsum- und Ernährungsgewohnheiten der Gesellschaft und das Verständnis von Respekt und Moral den Tieren gegenüber führt dazu, dass die Bedürfnisse der Tiere ungeachtet bleiben.“ Dass es auch anders sein kann, will Christine Schäfer den Kindern beibringen: „Nachdem wir in unseren Treffen beispielsweise die Gründe für die weitverbreitete Massentierhaltung, aber vor allem auch objektiv ihre ökologischen wie moralischen Nachteile erarbeitet haben, wird die Gruppe zu einem Biobauern in der Region fahren und dort einen ganz anderen, verantwortungsbewussten Umgang mit den Tieren kennen lernen.“

Selbst aktiv für den Tierschutz werden: Engagierte Kinder und Jugendliche gesucht!

Selbst mit anpacken zu können und so einen entscheidenden Beitrag zum Tierschutz in der Region zu leisten, ist ein großer Anreiz für die Kinder und Jugendlichen: „Wir sammeln gemeinsam ein vielschichtiges Spektrum an Erfahrungen rund um Tiere und Tierschutz: Besuchen Gnadenhöfe und lernen die Arbeit von Schäfern und Förstern kennen, unternehmen Biberwanderungen entlang der Flüsse, um den Lebensraum des Nagers kennenzulernen“, sagt Christine Schäfer. „Die Kinder und Jugendlichen lernen unter anderem auch, Hilfe bei der Krötenwanderung zu leisten und errichten im Sinne des Vogel- und Artenschutzes auch Nistkästen und Insektenhilfen.“

Weitere Informationen zur Jugendgruppe erhalten Sie bei Christine Schäfer unter (0821) 98122 oder (0176) 89100841.

ATTiS e. V.
Aktionsgemeinschaft der Tierversuchsgegner und Tierfreunde in Schwaben e.V.
Holzweg 61
86156 Augsburg
www.attis-tierschutz.de

Telefon: (0821) 45 10 79
Fax: (0821) 246 19 15
E-Mail:

Pressekontakt: Franzisca Flattenhutter,

Die Aktionsgemeinschaft der Tierversuchsgegner und Tierfreunde in Schwaben ATTiS e.V. wurde am 18. März 1998 in Augsburg gegründet und ist ein Tierschutz- und Tierrechtsverein. Derzeit besteht der Verein aus ca. 900 Mitgliedern und finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen und freiwilligen Spenden. Alle aktiven Mitglieder arbeiten ausschließlich ehrenamtlich. Neben der Organisation von Infoständen und Demonstrationen betreibt ATTiS e.V. praktischen Tierschutz und kümmert sich um die zahlreichen herrenlosen Tiere im Großraum Augsburg, organisiert deren regelmäßige Fütterung, tierärztliche Versorgung und Vermittlung. Ein starkes Anliegen ist die Durchführung von Kastrationsaktionen, die helfen sollen, die stark wachsende Population halbwilder Streunerkatzen in der Region einzudämmen. ATTiS e.V. wendet sich deutlich gegen Tierversuche, Massentierhaltung und die Ausbeutung und den Missbrauch von Heim- und Nutztieren.