Alternative Arbeitsplatzmodelle bei der ConSecur GmbH - Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden

Meine Familie, mein Haus, mein Job – für viele Arbeitnehmer ist dies inzwischen gleichrangig. Die Karriere als wichtigster Baustein für ein erfülltes Leben? Das war einmal. Arbeitnehmern ist die so genannte „Work-Life-Balance“, also der Ausgleich zwischen Arbeits- und Freizeit, heute wichtiger als jemals zuvor. Für Arbeitgeber bedeutet das, dass sie attraktive Arbeitsplätze schaffen müssen, wollen sie weiter qualifizierte Kräfte ins Unternehmen holen. In Meppen macht das IT-Consultingunternehmen ConSecur vor, wie solche Modelle aussehen können: Home-Office und alternative Arbeitszeitmodelle sind hier bereits Realität.

Wenn Betriebswirt Jens Wübker zur Arbeit geht, verlässt er nicht unbedingt das Haus. Der 40-jährige Familienvater ist Vertriebsleiter bei der Meppener ConSecur und arbeitet in der Regel zwei Tage pro Woche im Home-Office. „Viele Arbeiten kann ich auch zu-hause gut erledigen. Wenn ich zum Beispiel Übersichten oder Dokumente erstelle, mache ich das oft in meinem Arbeitszimmer“, sagt er. Ein angenehmer Nebeneffekt: Für den Vater zweier Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren bedeutet das Home-Office auch, dass er mehr Zeit für die Familie hat. Anstatt nach der Arbeit wie viele andere Väter im Stau zu stehen, schließt er nur die Arbeitszimmertür hinter sich.
Seit 2003 arbeitet Wübker für die ConSecur und ist einer von 20 Mitarbeitern. Das Meppener Consultingunternehmen entwickelt und implementiert IT-Sicherheitskonzepte für Unternehmen und Konzerne. Die Kunden stammen aus dem gesamten Bundesgebiet – ebenso wie die Mitarbeiter, so dass die ConSecur auf eine gute Vernetzung angewiesen ist. Eine echte Anwesenheitspflicht gibt es hier nur, wenn die Projekte es erfordern, sowie während des monatlichen Meetings in Meppen. Ansonsten können die Mitarbeiter frei entscheiden, ob sie ihre Büroarbeiten im Firmensitz in Meppen oder in ihrem eigenen Arbeitszimmer erledigen. Für ConSecur-Geschäftsführer Norbert Book hat sich diese Lösung in den vergangenen Jahren bewährt: „Für uns sind Ergebnisse wichtig, keine Anwesenheitszeiten im Büro. Dank Telefon und Internet haben wir einen intensiven Kontakt und die Mitarbeiter sind motivierter, weil sie spüren, dass die Geschäftsführung ihnen vertraut und sie sich ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können“, sagt er.
Diese Flexibilität zeigt sich auch in einem weiteren, eher ungewöhnlichen Arbeitszeitmodell: Margret Gebken und Heike Ahlers teilen sich bei der ConSecur den Sekretariatsposten, arbeiten also beide in Teilzeit. Doch anstatt täglich vier Stunden im Büro zu sitzen, arbeiten die Frauen einfach abwechselnd. So entsteht ein Turnus, der beiden sehr entgegenkommt: Eine Woche Vollzeit arbeiten – eine Woche frei. An jedem Mittwoch ist Schichtwechsel, dann treffen sich Heike Ahlers und Margret Gebken zur Übergabe, besprechen, was in der vergangenen Woche passiert ist und legen die Aufgaben für die kommende Woche fest. Seit einem guten Jahr arbeiten die beiden Frauen so und sind beide sehr zufrieden. Die Initiative zur Schaffung dieses Modells ging dabei übrigens von den Mitarbeiterinnen aus. „Wir fanden den Vorschlag sinnvoll, haben es ausprobiert und für gut befunden“, sagt Norbert Book. „Hier zeigt sich, dass alternative Arbeitsplatzmodelle durchaus praktikabel sind. Wir haben bisher nur positive Erfahrungen gemacht und werden auch in Zukunft weiter darauf setzen.

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