Ausstellung- Mansour Ciss Kanakassy "Meine Silberhochzeit mit Berlin" - GALERIE LISTROS

Vernissage: Dienstag, 27. November 2012, 19 Uhr
GALERIE LISTROS
Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin

Vom 27. November bis zum 27. Dezember 2012 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „MEINE SILBERHOCHZEIT MIT BERLIN“ des senegalesischen Künstlers Mansour Ciss Kanakassy. Es ist die fünfte Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“.

Mansour Ciss Kanakassy lässt uns durch die Ausstellung „ Meine Silberhochzeit mit Berlin“ auf ganz intime Weise an seinem Leben der letzten 25 Jahre in Berlin teilhaben. Dieser Zeitraum hat ihn auf ganz spezifische Art geprägt und Berlin ist für ihn, neben seinem Geburtsort Dakar, zu einer zweiten Heimat geworden.

In Berlin begann Mansour Ciss mit seinem Projekt „Deberlinisation“ , in dem er das koloniale Erbe und damit das Verhältnis von Afrika und dem Westen hinterfragt. Die Grafiken auf seiner imaginären afrikanische Währung – dem „Afro“ – schlagen Bilder vor, die heute für Afrika stehen könnten.

Die Ausstellung spannt einen Bogen sowohl zwischen der privaten und künstlerischen als auch zwischen der afrikanischen und westlichen Lebenswelt von Mansour Ciss Kanakassy.

Hierzu schreibt der Künstler:

„Der 27. November 1987 war der Tag meiner Hochzeit in Tiergarten Süd, im Berliner Standesamt in der Kurfürstenstraße 75. Am selben Tag, zwei Jahre zuvor, wurde auch unser Sohn Phillip Laye Mandela geboren. Unsere Heirat wollten wir ihm zum Geschenk machen als Sinnbild für unsere Gemeinschaft und schützende Heimstadt für sein Aufwachsen mitten unter uns.

Wie sooft im Leben beginnt durch das Zusammenfinden zweier Menschen für einen dritten eine neue Existenz und für alle drei eine abenteuerliche Weiterreise auf dem Meer des Lebens. Über diese Berliner Liebesgeschichte will ich mich in meiner künstlerischen Sprache an Euch wenden.

Als künstlerischer Mensch, der die Kulturen wechselte, und so verschiedenste, intensive und bereichernde Erfahrungen in sein Leben aufgenommen hat, möchte ich aus diesem Anlass nach 25 Jahren nicht nur die Menschen in meinem unmittelbaren Umfeld an diesem Ereignis teilhaben lassen, sondern diese Feier im öffentlichen Raum begehen.

In drei Räumen werde ich verschiedene Abschnitte meines Lebens in und mit Berlin zur künstlerischen Darstellung bringen.“

Rahmenprogramm:

Podiumsdiskussion, 13. Dezember, 19 Uhr
„Über die Deutungshoheit afrikanischer Kunst: Zwischen ethnologischer Fürsorge und kunsthistorischer Verfremdung“

Öffnungszeiten der GALERIE LISTROS
Di - Fr 10 - 18 Uhr
Sa 10 - 16 Uhr
Do 10 - 2 Uhr nachts
Vom 24. Dezember bis 26. Dezember ist die Galerie geschlossen.