Chemonitor: Chemiebranche erwartet positives Geschäftsjahr 2012

CHEMonitor zeigt überwiegend positive Erwartungen bei Umsatz und Gewinn in der deutschen Chemieindustrie

In der aktuellen Umfrage von CHEManager und Camelot Management Consultants Camelot Management Consultants schätzen die Entscheider der deutschen Chemieindustrie ihre Geschäftsentwicklung für das Gesamtjahr 2012 überwiegend positiv ein. Die Aussichten für 2013 trüben sich zwar leicht ein, doch nur eine kleine Minderheit setzt deshalb auf reine Kostensenkungsprogramme oder gar Personalabbau. Die Zufriedenheit der deutschen Chemiemanager mit dem Standort Deutschland hat überraschend sogar wieder das Allzeithoch des Jahresanfangs erreicht Allzeithoch des Jahresanfangs erreicht.

„Die Zufriedenheit mit dem Standort Deutschland hat mitten in der Krise der Eurozone wieder das Allzeithoch der ersten CHEMonitor-Umfrage zu Beginn des Jahres erreicht. Auch die beabsichtigten Investitionen spiegeln das wider: 50% der Manager setzen strategisch auf eine Balance zwischen Maßnahmen zur Kostensenkung und weiterem Wachstum, nur etwa jeder Zehnte setzt ausschließlich auf Kostensenkung“, sagt Dr. Sven Mandewirth, Partner und Leiter des Industriesegments Chemie bei der Strategie- und Organisationsberatung Camelot Management Consultants.

Die überwiegende Mehrheit der befragten Manager gibt an, Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr zu steigern und 2013 weitere Stellen zu schaffen und neue Investitionen tätigen zu wollen. Die Verlagerung von Investitionen innerhalb Europas zu Gunsten Deutschlands setzt sich wegen der ungewissen Zukunft der Eurozone fort.

Statt Kostensenkungsprogrammen oder Personalabbau setzt sich als Top-Trend Komplexitätsmanagement für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz durch. Mehr als die Hälfte der befragten Entscheider schätzen die Komplexität in ihrem Unternehmen als hoch ein, besonders in den Bereichen Produktportfolio und Prozesse. Interessant ist, dass Komplexität ambivalent bewertet wird: „Komplexität verringert in der Augen der Unternehmen zwar die Transparenz und Kontrolle und vermindert so die Profitabilität. Auf der anderen Seite sehen die Chemieunternehmen darin aber auch ein Mittel, besser auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen und sich vom Wettbewerb abzuheben“, erläutert Libor Kotlik, Management Partner bei Camelot Management Consultants. „Chemieentscheider sehen in der Komplexität einen wesentlichen Treiber für Kosten aber auch für ihren Ertrag. Wer seine Komplexität und die damit verbunden Chancen besser versteht und nutzt als der Wettbewerb, wird damit künftig seine Marktposition und seinen Gewinn absichern“.

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