Armutsbericht Deutschland: Jeder sechste Einwohner ist armutsgefährdet

24. Oktober 2012. Der Armutsbericht Deutschland verrät sehr viel über den Zustand des Landes und der aktuellen Politik. Auch wenn sich die Armutsquote in den letzten Jahren kaum verändert habe, warnt Philipp Wolfgang Beyer, Bundesvorstandsmitglied der Partei DIE FREIHEIT, davor, sich auf Durchschnittswerte zu stützen.

Alle vier Jahre erscheint der Armutsbericht der Bundesregierung. Dieser verrät viel über die Zustände des Landes, seiner Wirtschaft und über die Arbeit der Politiker. Auf den 500 Seiten wimmelt es von Zahlen und Quoten. Im Jahr 2010 waren knapp 13 Millionen Menschen armutsgefährdet (15,8 % der Bevölkerung) gegenüber dem Vorjahr blieb die Quote auf einem vergleichbaren Niveau (15,6 %). Philipp Wolfgang Beyer, Mitglied im Bundesvorstand der Partei DIE FREIHEIT warnt davor, den Armutsbericht rein statistisch zu betrachten: „Es spielt doch keine Rolle, ob 15,6 % oder 15,8 % der Bevölkerung armutsgefährdet sind. Solange überhaupt jemand arm oder armutsgefährdet ist und sich nach einem langen Arbeitsleben Sorgen um seine Existenz machen muss, ist die Politik gefordert zu reagieren und vernünftig im Interesse ihrer Bürger zu handeln.“

Wer 952 Euro im Monat zur Verfügung hat, ist armutsgefährdet

Für die Statistiker gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn sie einschließlich staatlicher Transferleistungen weniger als 952 Euro im Monat zur Verfügung hat. Ruheständler seien, der Studie zufolge, noch relativ wohlhabend. Experten sorgen sich jedoch um die Geringverdiener. Sie würden zu wenig gegen drohende Altersarmut vorbeugen. Beyer: „Wer wenig verdient, ist froh, wenn er über die Runden kommt. Seit der Euroeinführung haben sich viele der alten DM- in Europreise verwandelt. Aber kaum ein Einkommen eines Normalverdieners hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Im Gegenteil: 40 Prozent der Vollzeitbeschäftigten müssen – wenn man die Inflationsrate einbezieht – Verluste hinnehmen. Dazu kommen die Teilzeit- und Minijobangebote, die häufig missbraucht werden, um Vollzeitstellen zu streichen.“ DIE FREIHEIT in Thüringen hat aus diesem Grund auch die Forderung nach einem Mindestlohn von Anfang an in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen. Beyer, der auch Vorstand des Landesverbandes Thüringen ist: „Wir wollen Wohlstand und gerechte Verteilung durch eine marktwirtschaftlich orientierte Ordnungspolitik. Wir brauchen niedrigere Steuern und eine unternehmerfreundliche Bürokratie. Arbeit muss sich lohnen, deshalb ist auch die Senkung der Lohnnebenkosten unumgänglich.“

Die soziale Kluft zwischen arm und reich wächst

Das Nettovermögen der privaten Haushalte beträgt 10 Billionen Euro und hat sich damit in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt. Allerdings ist die Verteilung sehr einseitig geworden. Beyer: „Das oberste Hundertstel besitzt ein Viertel des gesamten Volksvermögens, wohin gegen die Hälfte aller Menschen in Deutschland gerade ein Prozent des Gesamtvermögens besitzen.“ Dass das staatliche Vermögen um über 800 Milliarden Euro zurückging, verwundert nicht, wenn man bedenkt, wofür und für wen Deutschland alles bezahlt. „Die aktuelle Regierung muss sich dringend überlegen, wofür sie das Geld der Steuerzahler ausgibt“, sagt Beyer. „Viele Bürger haben den Eindruck, dass dem Staat die Rettung ruinöser EU-Staaten oder die finanzielle Absicherung verfassungsfeindlicher Migranten mehr am Herzen liegt, als das Wohl derer, die den Staat finanzieren.“


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Armutsgefährdung

Was hier überhaupt nicht gesehen wird oder gesehen werden will ist die Tatsache, das wir die Altersarmut lange haben. Denn Rentner und Behinderte, die in der Grundsicherung landen, unterliegen bei Betrachtung der praktischen Anwendung der Behörden, einem Neo-Euthanasieprogramm. Denn ein "sozio-kulturelles" Leben, wie vom Gesetze vorgeschrieben,ist damit ausgeschlossen. Von den entwürdigenden Begleitumständen der Ämter einmal abzusehen. Außerdem gehört die Rente nicht in die Sozialhilfe und deren Kriterien nach SGB XII, was gegen das GG verstößt, sondern in die Rentenanstalt und deren Pfändungsfreigrenzenrichtlinien, die amtlich festgelegt sind. Danach muß heute ein alleinstehender Rentner 1280 Euro bekommen und eine Lebensgemeinschaftsrentnersituation, meist also Eheleute, 1430 Euro. Das wird jedoch bei weitem nicht erreicht und ein sozio-kulturelles Leben,wie vom Gesetz verlangt, ist nicht möglich. Diese Leute werden nach langem hartem Leben und meist auch Arbeit, in die Assozialität gedrängt. Denn an ihrem Aussehen werdet ihr sie erkennen. Keine Brille, kein BH, keine Haarpflege und Lotterkleidung. Von den Zähnen ganz zu schweigen. Es ist schlicht ein Verbrechen am eigenen Volke, wenn man sieht, wie die ganze Welt finanziert wird aber für die eigenen Leute nicht verbleibt. Die Krankenliste speziell im Bereich Bournout von Rentenerwartern steigt ins unermeßliche wie auch die Selbstmordrate in diesem Bereich überproporzional ansteigt. Denn offensichtlich ist nur ein "Toter Rentner ein guter Rentner"