Organspende - nein

Da bisher von weniger als 20% der Bevölkerung ein Organspendenausweis ausgefüllt wurde, sollen neu die Krankenkassen in die Pflicht genommen werden, ihren Versicherten eine Entscheidung abzuringen, die dann auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden soll (vgl. z.B.: Prof. Dr. Anna Bergmann: Organspende. Das Geschäft mit der Nächstenliebe. In: Raum und Zeit, September/Oktober 2012, S. 35-41. Oder: morgenpost.de: Wie Berlins Gesundheitssenator Organspender gewinnen will, 3.9.12).
Beworben werden soll die Spendenbereitschaft mit christlicher Nächstenliebe und Solidarität. Denn es könne ja schließlich jeden Menschen treffen, dass er oder ein enger Angehöriger ein Ersatzorgan brauche, um noch länger als Mensch weiterleben zu können.

Freilich. Aber es kann auch jeden Menschen treffen, dass er miterleben, ja miterleiden muss, wie sein Körper für die Organentnahme zersägt wird. Denn nur einem lebendigen Körper kann man lebendige, durchblutete Organe entnehmen, die noch den erwünschten Zweck erfüllen können. Um diese Realität moralisch ignorieren zu können und dem berechtigten Tötungsverdacht zu entgehen, formulieren die Organspenden-Befürworter kurzerhand den Tod neu: Tod ist, wer hirntot ist.

Diese erfundene Todesdefinition bricht mit allen bisher üblichen Todeskennzeichen wie Leichenblässe, Todesstarre, Verwesungsprozesse, Totenflecken, Herzstillstand, Stillstand der Atmung… Denn, wer hirntot ist, kann trotzdem noch ein schlagendes Herz haben – ja muss es im Falle einer Organentnahme, darum gibt es ja auch die „organerhaltende Therapie“ – kann trotzdem noch weiteratmen, noch einen lebendigen Körper haben.

Diese Todesdefinition ignoriert auch die Erkenntnisse der Sterbeforschung (z.B. Dr. Raymond A. Moody, Dr. Elisabeth Kübler Ross…) und die vielen Hilfen aus der Geistigen Welt. Nach dem menschlichen Tod lebt die Seele des Menschen weiter. Nicht aber jede Seele hat es leicht, sich vom menschlichen Körper und den menschlichen Vorstellungen zu lösen. Darum kann unter Umständen der Loslösungsprozess und der Sterbevorgang sehr lange dauern, weit über den Hirntod hinaus. Die Seele bleibt geistig noch lange mit dem Körper verbunden. Das Erleben, wie der eigene Leib verwertet, ja geschlachtet wird, ohne dagegen etwas tun zu können, kann für eine solche Seele grauenhaft schmerzvoll sein.

Und unter Umständen bleibt eine Seele auch noch länger an die menschlichen Vorstellungen gebunden, zumal ja bei einer Entnahme ihre Organe, die ihre individuelle seelische Programmierung tragen, in anderen Menschen weiterleben. Das ist übrigens auch für den Organempfänger keineswegs angenehm, wenn er vom Leiden der Spenderseele bedrängt wird, weil er ihr Organ trägt. Warum muss wohl das Immunsystem eines Empfängers lebenslang mit teuren Immunsuppresiva heruntergefahren werden, um die Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation zu verhindern?

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Organspende

Mich erinnert das immer noch an den Film "Fleisch für Dr. Jackson" Auf der anderen Seite, sollen die doch von mir Organe nehmen wie sie wollen wenn die noch zu gebrauchen sind und anderen ein längeres Leben bescheren. Mein Körper ist nur geliehenes Funktionsmittel und Träger meines Ichs. Wer weiß, Inkarnation etc. mag ja doch stimmen. Vielleicht kehre ich denn ja in andere Körper zurück und beginne eine neue Erdenzeit.