Hotelpreise steigen weltweit in allen Regionen

Die Erholung im Gastgewerbe steigerte ihr Tempo mit einer Erhöhung von 4 % im ersten Halbjahr 2012. Durchschnittspreise verbleiben jedoch auf dem Niveau von 2005, so der neue Hotel Price Index von Hotels.com.

Zum ersten Mal in fünf Jahren bezahlten gemäss dem neuesten Hotel Price Index von de.hotels.com während der ersten sechs Monate des Jahres 2012 Reisende in allen Teilen der Welt im Durchschnitt mehr für ihr Hotelzimmer. Der weltweite Anstieg um 4 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres hat gezeigt, dass sich in der Hotellerie die wirtschaftliche Erholung eingestellt hat.

Der Index lag für diesen Zeitraum bei 108, was bedeutet, dass die Hotelpreise trotz des jüngsten Anstiegs im Allgemeinen immer noch deutlich niedriger waren als im ersten Halbjahr 2007, als der HPI auf seinem Höchststand von 119 war.

Der 2004 eingeführte HPI betrachtet die Preise, die Reisende tatsächlich für ihre Hotelzimmer auf der ganzen Welt bezahlt haben. Während der ersten sechs Monate des Jahres 2012 stiegen die Preise flächendeckend an: im Pazifikraum um 6 %, in Nordamerika um 5 % und in Asien um 4 %, während Lateinamerika und Europa sowie der Nahe Osten sich mit 1 % Anstieg langsamer entwickelten.

David Roche, der Präsident von Hotels.com, sagte: „Die Hotellerie erholte sich in der ersten Hälfte dieses Jahres von einer Reihe von Naturkatastrophen und politischen Krisen des Jahres 2011, es ist ermutigend, das Wachstum in der Branche zu sehen. Während dies für die Verbraucher zunächst nicht wie eine gute Nachricht erscheinen mag, sind die Hotelpreise dennoch nur auf dem Niveau von 2005, was für Reisende ein grossartiges Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt, wo doch die Löhne und andere Preise deutlich gestiegen sind.“

Nach den Wirren des Arabischen Frühlings Anfang 2011 ist wieder Vertrauen in viele Gebiete des Nahen Ostens und Nordafrikas zurückgekehrt und die Hotelpreise stiegen dementsprechend.

Das Gleiche galt für Asien, wo besonders Japaner nach den Turbulenzen des Erdbebens, des Tsunamis und der Nuklearkatastrophe im März 2011 wieder zu reisen begannen. Allerdings spielten hier auch andere Faktoren eine Rolle: Der deutliche Zuwachs an chinesischen Auslandsreisenden trieb die Preise in die Höhe, auch die Expansion von Niedrigpreis-Fluggesellschaften aus der Region, wie etwa Peach Aviation und Scoot, förderte die Reiselust.

In den USA führte die Zunahme von Geschäftsreisen in Kombination mit höheren Konsumausgaben dazu, dass Hotels ausgelasteter waren und weniger Notwendigkeit für Sonderangebote sahen. Im Pazifikraum sorgte der Ressourcen-Boom in Australien dafür, dass Unterkünfte Höchstpreise erzielten, vor allem in Westaustralien, wo internationale Besucher mit Beschäftigten aus der Bergbaubranche um Zimmer wetteifern mussten.

Obwohl die Preise auch in Europa insgesamt anstiegen, zeigten die Ergebnisse ein durchwachsenes Bild. Zu den Gegenden, in denen die Preise sanken, gehörten Teile der Eurozone, wo das sinkende Vertrauen der Verbraucher und der Schwund an Kaufkraft zu niedrigeren Belegungen in grossen Städten und Urlaubszentren führten.

David Roche sagte: „Die ersten sechs Monate des Jahres 2012 haben den meisten Hotels einen vielversprechenden Start eingebracht. Allerdings wird es angesichts der zunehmend gemischten wirtschaftlichen Signale interessant sein, die zweite Hälfte des Jahres zu beobachten. Unser regulärer Hotel Price Index bietet Verbrauchern auf alle Fälle eine gute Orientierungshilfe darüber, wo sie aus ihrem Reisebudget das meiste herausholen können, egal welche Einflüsse von aussen auf die Preise einwirken.“

Über Hotels.com:

Hotels.com gehört zum Konzern Expedia Inc., der auf allen grösseren Märkten vertreten ist. Hotels.com bietet fast 155.000 Qualitätshotels, Pensionen und Ferienwohnungen auf der ganzen Welt an, und hat den Vorteil, über eines der grössten Hotelvertragsteams der Branche zu verfügen, das für seine Kunden die besten Preise aushandelt. Zudem gibt es über 6,5 Millionen Beurteilungen von Nutzern, die selbst in den Hotels übernachtet haben, was gewährleistet, dass die Kunden bei ihrer Buchung eine informierte Wahl treffen. Die Reisenden können die Unterkünfte online oder über eines der mehrsprachigen Call-Center reservieren.

06.09.2012: | |