Die Betreiberin einer kleinen Bäckerei aus Reading, England wollte mit einem Groupon-Deal ihren Bekanntheitsgrad erhöhen, indem sie ihre Cupcakes stark vergünstigt anbot (75%). Die Cupcakes haben im regulären Verkauf 26 Pfund gekostet und wurden bei diesem Angebot für 6,50 Pfund verkauft. Sie hatte allerdings völlig unterschätzt, wie viele dieses Angebot wahrnehmen werden. Denn sage und schreibe 8.600 Online-Käufe von jeweils einem Duzent Cupcakes, wurden innerhalb weniger Stunden über Groupon getätigt. Da die kleine Bäckerei normalerweise ausschließlich ca. 100 Cupcakes pro Tag verkauft, standen sie nun vor einer Mammutaufgabe. 8.600 verkaufte Dutzend bedeuteten schließlich 102.000 Cupcakes, die innerhalb von wenigen Tagen produziert werden mussten. Da die Betreiberin aus Imagegründen alle Anfragen bedienen und auch an der Qualität der Cupcakes nicht einsparen wollte, musste zusätzliches Personal eingestellt werden und bedeutete letzendlich einen Verlust pro verkauften Cupcake von ca. 2,50 - 3 Pfund. Insgesamt lag der Gesamtverlust dieser Aktion somit bei ca. 25.000 Pfund (dem kompletten Jahresgewinn der Bäckerei).

Groupon äußerte sich zu diesem Deal und erklärte, dass im Vorfeld kein Limit der Verkäufe vereinbart wurde und daher Groupon keine Schuld trifft.

Auf Seiten wie http://www.howtodeal.de sollte man sich im Vorfeld als Käufer und als Verkäufer von Groupon und DailyDeal-Gutscheinen informieren, was es zu beachten gibt.

Es bleibt abzuwarten, ob die Betreiberin der Bäckerei die vielen gewonnenen Erstkontakte über diese Aktion überzeugen konnte weitere Käufe zum Normalpreis zu tätigen und den Verlust dieser Aktion auszugleichen.