Tagesgeld und Festgeldkonten bei den Banken sind nach Dr. Horst Siegfried Werner unrentabel und ein Verlustgeschaft für Anleger

Tagesgelder und Festgelder bei den Banken bringen nach Dr. Horst Siegfried Werner keine Haben-Rendite, sondern sind ein reines Verlustgeschäft, ohne dass die Banken dies ihren Kunden im Beratungsgespräch offenbaren. Spareinlagen werden über die Angst der Kunden um ihr Geld ebenso verkauft, wie die Kapitallebensversicherung in der anderen großen Geldbranche, wo über die Angst des Alters und der Hinterbliebenen verkauft wird. Hier urteilte schon einmal der Bundesgerichtshof, das es rechtlich zulässig ist, derartige Versicherungsgeschäfte "als legalen ( = gesetzlich zulässigen ) Betrug" zu bezeichnen. Die Banken aber brauchen dringend die Spareinlagen ihrer Kunden. Bis Ende Juni 2012 müssen die Kreditinstitute die von der europäischen Bankenaufsicht vorgeschriebene Eigenkapitalquote bei dem sogen. banktechnischen Kernkapital von 9 Prozent und eine vorsorglich hohe Liquidität erreichen. Das soll die Banken unanfällig gegenüber unvorhergesehenen Risiken, Kreditausfällen oder anderen Abschreibungsaufwendungen machen. Deshalb ringen die Banken um zusätzliche Liquidität über Spareinlagen – auch als Tagesgelder oder auf Festgeldkonten mit vereinbarten Fristigkeiten und kurbeln ihr Passivgeschäft mit massiver (Fernseh-)Werbung an. Ob das den Anlegern und der vermögenden Bankkundschaft nutzt, ist eher zu verneinen. Die Zinsen von bis zu 2,65 % p.a. ( Bank of Scotland ) unterliegen der 25%igen Abgeltungsteuer plus Solizuschlag. Und das, was netto übrigbleibt, gleicht die derzeitige Inflationsrate von 2,9 % pro Jahr nicht aus. Die "kleine Kundschaft" wird sogar nur mit 0,5 % bis 1 % p.a. Habenzinsen abgespeist. Für den Bankkunden wird das Tagesgeld oder Festgeld somit zu einem Verlustgeschäft. Überig bleibt eine Minus-Rendite von ca. -1% bis -2%. Der Kunde bekommt dafür aber eine ( vermeintliche ) Kapitalsicherheit über die Einlagensicherung der Banken oder über Frau Merkel: "Ihr Geld ist sicher; dafür garantiert die Bundesregierung". Sollte der Bankkunde aber dann mal vorübergehend einen Dispokredit in Anspruch nehmen, weil sein eigenes Geld festgelegt ist, gibt ihm das die Bank selbstverständlich : für 14 % Dispozinsen ( die Paläste der Banken müssen doch bezahlt werden ) ! Die Bank verleiht also die Einlagen ihrer Kunden mit einem Aufschlag von bis zu über 600 % !

Viele Festgeld-Angebote sind zudem an Bedingungen geknüpft, wie beispielsweise ein Mindestbetrag für eine Mindestzeit oder die gleichzeitige Eröffnung eines Girokontos mit Gehaltszahlungsabwicklung. So etwas nennt man ein „Koppelungsgeschäft“. Das sind Geschäftsformen, die prinzipiell eine "Geschmäckle" haben und als unseriös angesehen werden und oft auch von den Gerichten als rechtswidrig abgeurteilt worden sind. Ferner werden bestimmte Zinsen nur als Neukundenangebote ausgelobt. Die Altkunden der Bank erhalten dann die Vorzugszinsen nicht. An all´dem wird erkennbar, dass nur wenige Branchen so trickreich und verwirrend agieren, wie die Banken. Ein ehemaliger Chefvolkswirt einer großen europäischen Bank, der in einem internen Zirkel danach gefragt wurde, wie er denn sein Geld anlegt, gab zunächst einen eindringlichen Rat : „Kaufen Sie bei ihrer Geldanlage keine Bankprodukte“! Der Insider weiß warum.

Was Zinsen und Rendite anbelangt, ist der Anleger mit einer Industrieanleihe eines guten Schuldners oder einem Genussschein von Bertelsmann besser und sicherer dran, als bei einer Festgeld-zockenden Dorfbank in Hintertupfing oder einer Sparkasse eines ohnehin überschuldeten Landkreises als Gewährträger. Zins- und Renditeanlagen finden Interessenten auch über www.finanzierung-ohne-bank.de von fleißigen mittelständischen Unternehmen, die nicht ihr Geschäft um 09.30 Uhr öffnen, von 13.00 bis 15.00 Uhr Mittagspause machen und um 16.30 Uhr den Laden schon wieder abschließen. Solche Unternehmen können in der Tat nur 2% Zinsen bieten.