Prämienveränderung 2012 für die Private Krankenversicherung

Jedes Jahr in der zweiten Jahreshälfte veröffentlichen die Gesellschaften der privaten Krankenversicherungen ihre Absichten hinsichtlich der Beitragsgestaltung für das kommende Versicherungsjahr. Gewöhnlicherweise werden viele Beitragserhöhungen für die Tarife der Versicherer vorgenommen. In diesem Jahr gab es jedoch neben einer Reihe von Ankündigungen zu Beitragserhöhungen auch auffallend viele Versicherer, welche sich für stabile Beiträge in den einzelnen Tarifen aussprachen. Privatversicherte die jedoch mit Beitragserhöhungen konfrontiert werden, können den Tarif bzw. die Gesellschaft wechseln, um einer Erhöhung zu entgehen. Ein Preisvergleich für die Private Krankenversicherung kann bei der Wahl eines neuen Tarifes dann hilfreich sein.

Aktuelle Beitragsentwicklungen
Tatsächlich gibt es im aktuellen Jahr kein einheitliches Bild hinsichtlich der Beitragsentwicklung. Bekannte Krankenversicherer wie die Signal Iduna oder die Süddeutsche Krankenkasse, haben sich für stabile Beiträge bis Ende 2012 ausgesprochen. Auch der Münchner Verein hat sich diesbezüglich für womöglich stabile Beiträge, für Arbeitnehmer als auch für beihilfeberechtigte Beamte, ausgesprochen. Demgegenüber steht eine Reihe von Versicherern, welche wie gewohnt ihre Beiträge für 2012 anheben werden.

Gründe für stabile Beitragsstrategie und Perspektive
Die Häufung von Versicherern, welche ihre Beiträge jetzt stabil gestalten, könnte mit der Einführung der Uni-Sextarife zusammenhängen. Ab dem 1. Januar 2013 erlangen die neuen Tarife Gültigkeit. Die neuen Regelungen verlangen eine Gleichbehandlung der Geschlechter, so dass die Höhe der Prämien sich nicht unterscheiden dürfte. Dennoch werden mittelfristig vermutlich die Beiträge insgesamt steigen. Begründet werden diese Prämiensteigerungen bereits heute häufig mit der Tatsache, dass die Gesellschaft zunehmend altert und die Behandlungsmethoden teurer würden. Beides führt zu höheren Kosten, sowohl für die gesetzlichen Versicherer als auch für die privaten Krankenversicherungen.

Arbeitskreis Krankenversicherungen
Silke Hansen
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