Twitter und YouTube statt Tafel und Bücher: Auch für Lehrer ist der Weg in die Zukunft digital

Berlin, 08. November 2011 - Analoge Unterrichtsmethoden sind von gestern: Für den Schüler des 21. Jahrhunderts muss es multimedial sein. Kreatives Unterrichten ist deshalb essentiell im heutigen Zeitalter, in dem das Internet integraler Bestandteil im Alltag der Schüler ist und die Sinne auf digitale Inhalte gepolt sind. Um das Interesse der "Digital Natives" zu wecken, sind Lehrer gefordert, neue Technologien und ihre Möglichkeiten auch in der Schule einzusetzen.

"Das Internet als Unterrichtsmedium wird sich in den kommenden Jahren durchsetzen - Lehrer sollten daher jetzt schon wissen, wie sie die neuen Technologien für sich und ihre Schüler effektiv einsetzen. Der digitale Fortschritt bietet die Chance, den Unterricht dynamischer und praktischer zu gestalten, technische Fähigkeiten zu vermitteln und mit Spaß die Aufmerksamkeit der Schüler anzuziehen", so Stephan Bayer, Mitgründer und Geschäftsführer der Video-Lernplattform sofatutor.com (http://www.sofatutor.com). Bayer gibt daher Tipps und Beispiele, wie Lehrer das Internet sinnvoll für ihren Unterricht nützen können.

1. Soziale Medien: Interaktion statt Präsentation
Soziale Medien im Unterricht sind im Trend: Gut eingesetzt revolutioniert beispielsweise das Mikro-Blogging Tool Twitter in 140 Zeichen den Gesprächsverlauf und ermöglicht eine kreative Art der Diskussionsform. Es mindert die Schwelle für die Klasse sich am Unterricht zu beteiligen und eigene Gedanken zum Austausch zu bringen. Besonders zurückhaltende Schüler, die sich normalerweise heraushalten würden, werden mit Twitter zum Diskutieren animiert. Auch Blogs ermöglichen eine neue Art der Interaktion: Wenn Schüler animiert werden, ihre eigenen Gedanken zu äußern, bilden sich neue Diskurse. Unmittelbare Rückmeldungen in Form von Kommentaren motivieren die Schüler und sie lernen ihre Gedanken klar und deutlich zu formulieren, so dass auch Fachfremde den Inhalt verstehen. Eingesetzt werden können Blogs im Unterricht zum Beispiel als Lerntagebücher, in denen das Lernen und ihre Fähigkeiten besser reflektiert werden können. Mit Twitter und Blogs können Schüler zu partizipativen Bürgern erzogen werden, die lernen, ihre Meinung im Internet angemessen zu veröffentlichen. Wichtig ist es jedoch, den medienpädagogischen Aspekt aufzugreifen und bei der Nutzung von sozialen Medien auf die Privatsphäre zu achten.

2. Videos, Bilder und digitale Karten: Multimedial statt eindimensional
YouTube ist mehr als nur eine Videoseite für süße Katzenfilme; mittlerweile hat sich die Plattform zu einer der größten Ressourcen für Bildungsinhalte entwickelt. Bewegtbilder können das Thema der Unterrichtseinheit anwendbar gestalten, Diskussionen fördern, in Lernprojekte und Tests integriert werden, sowie das Verständnis für komplexe Konzepte begünstigen. Dabei können Videos als interaktive Lexika mit Nachschlagefunktion oder für den gezielten Einsatz zum Unterrichten neuer Inhalte genutzt werden. Auch die Nutzung von Bildern von zum Beispiel der größten Online-Foto-Community Flickr, unterstützt das multimediale Arbeiten und kann unter anderem im Kunstunterricht große Vorteile und Möglichkeiten eröffnen. Ein großes Potential an Interaktivität im Klassenzimmer bietet auch der kostenlose Kartenservice GoogleMaps, mit dem man kreativ gemeinsam mit den Schülern Informationen suchen oder spezielle geographische Probleme lösen kann.

3. Arbeiten in der Cloud: Effektiv gemeinsam statt verzweifelt einsam
Kollaboratives Arbeiten erfährt mit Google Docs eine neue Dimension: Bis zu 50 Schüler können an einem Office-Dokument zur selben Zeit arbeiten und gemeinsam Inhalte erstellen. Gruppenaufgaben können so effektiv bearbeitet und Schreibprozesse der Schüler verfolgt werden. Auch für den eigenen Gebrauch wie zum Beispiel der Zusammenarbeit mit anderen Lehrern oder das Dokumentieren von Abwesenheiten und Noten bietet das Tool einige Vorteile. Um mit seinen Schülern Internetinhalte zu teilen, sind Social Bookmarking Seiten wie delicious oder Diigo geeignet, um schnell und einfach Links zu speichern und an die ganze Klasse weiterzugeben. Auch Wikis erfreuen sich vielfach großer Beliebtheit: Sie funktionieren wie eine virtuelle Multimedia-Wandtafel und lehren auf einfache Weise die Möglichkeiten der Kooperation: Als Gemeinschaft, in der jeder gleichzeitig Leser und Autor ist, kann man Themen gemeinsam entwickeln und bearbeiten.

4. Online-Lernportale: Kreativ statt Büchermief
Von sofatutor.com (http://www.sofatutor.com) profitieren nicht nur Schüler. Lehrer können ihren Lehrstoff aus mehr als 5.300 hochqualitativen Lernvideos wählen und diese in ihren Unterricht einbinden. Die kurzen Filme bieten den Schülern kreative Erklärungen für die verschiedensten Thematiken aus 18 Fächern jeder Klassenstufe. Die thematische Gliederung ist den jeweiligen Lehrbüchern angepasst und interaktive Tests am Ende der Videos vertiefen die Lerninhalte. Außerdem kooperiert sofatutor.com beispielsweise mit dem Schulbuchverlag Klett, der viele seiner Lernhilfe-Bücher mit Links zu passenden sofatutor-Videos ergänzt.

5. Digitale Lehrerhilfen: Planungslust statt Verwaltungsfrust
Auch im schulischen Alltag fallen viele zeitraubende Verwaltungsaufgaben an. Verschiedene digitale Hilfen, die speziell für das Lernen und Lehren konzipiert sind, können bei der Bewältigung gute Dienste leisten: Notenverwaltung, Zeugniserstellung, Unterrichtsplanung oder die Entwicklung von Klausuren und Arbeitsblättern - heutzutage ist alles digital möglich. Auch Online-Applikationen wie Google Kalender, Dropbox (Dateisynchronisation), Evernote (Notiz-Management) oder Mindmeister (Ideensammlung) können den Arbeitsalltag vereinfachen und die Produktivität optimieren. Viele interessante Werkzeuge gibt es auch für das iPhone, wie zum Beispiel die App zum Errechnen des Notendurchschnitts.

Über sofatutor.com: Die Online-Nachhilfe-Plattform sofatutor.com veranschaulicht auf vielfältige Weise Lerninhalte ab der 1. Klassenstufe und hat inzwischen über 30.000 Nutzer im deutschsprachigen Raum. Die mehr als 7.700 Videos sind je nach Klassenstufe durchschnittlich zwischen 5 und 10 Minuten lang. Interaktive Tests zu jedem Video sowie ein täglicher Live-Chat mit echten Lehrern garantieren einen Rundum-Nachhilfe-Service, bei dem keine Fragen offen bleiben. Sofatutor.com bietet für jede Lernsituation ein passendes Lernabo für drei bis zwölf Monate ab 14,95 Euro pro Monat an. Seit 2010 kooperiert sofatutor.com mit dem Klett-Verlag bei der Erstellung von Lernwerken, etwa den „Abi-Lernboxen“ oder der Reihe „Kompaktwissen“. Für sein innovatives Nachhilfeangebot wurde das Unternehmen schon mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Bildungsmedien-Preis „digita 2011“ sowie als Preisträger „Ausgewählter Ort 2011“ im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Weitere Informationen unter www.sofatutor.com