Faserverbundwerkstoffe - Der Stahl des 21. Jahrhunderts.

Heinsberg/Oberbruch. Das Unternehmen CMP GmbH hat im Industriepark Oberbruch eine neue Produktionsstätte errichtet. Nach nur 6-monatiger Bauzeit startet das 2011 gegründete Unternehmen die Produktion von hochwertigen Prepreg-Faserverbundwerkstoffen. Laut CMP steigt die Nachfrage nach Leichtbauteilen für die Luftfahrt- und Automobilindustrie rasant. „Unsere Hochleistungswerkstoffe ersetzen wegen ihrer hervorragenden Festigkeit und Steifigkeit zunehmend Stahl und Alumini-um“, prognostiziert CMP-Geschäftsführer Rolf Dothagen. Die gerade erfolgte Erstauslieferung der Boeing 787, die überwiegend aus diesen Materialien besteht, sowie die zahl-reichen auf der IAA in Frankfurt gezeigten Projekte der Automobilindustrie machten das außerordentliche Wachstumspotential für diese Produkte deutlich. „Faserverbundwerkstoffe können zum Stahl des 21. Jahrhunderts werden“, hofft der CMP-Beiratsvorsitzender Dr. Jan Verdenhalven.

„Die Ansiedlung von CMP passt ausgezeichnet in unsere Entwicklungsstrategie“, freut sich Ivo Verdonkschot, Geschäftsführer der NUON Energie und Service GmbH, Betreiber des Industriepark Oberbruch. Neue Materialien wie die Faserverbundwerkstoffe von CMP fügten sich gut ein in die Entwicklung als diversifizierter Standort mit neuen Technologien der Wertschöpfungsketten, Carbonfasern, neue Energietechnologien und industrielle Biotechnologie, resümiert Verdonkschot. „Wenn der neue Airbus A380 abhebt, ist immer ein Stück Qualitätsarbeit aus Oberbruch mit an Bord.“ Die Stadt Heinsberg zeigt sich ebenfalls zufrieden. Bürgermeister Wolfgang Dieder sieht in dem innovativen Unternehmen „einen Meilenstein zur Konkretisierung des Clusters Carbon-verstärkte Kunststoffe“.

Mit der modernen Produktionsanlage und dem innovativen Fertigungsverfahren will der Hersteller ultraleichter Werkstoffe seinen hohen Ansprüchen in Bezug auf Lieferzeiten und der Erfüllung spezieller Kundenwünsche gerecht werden. „Für uns ist der Industriepark Oberbruch mit seinem Kompetenzfeld ‚Carbonfaserverstärkte Kunststoffe’ der ideale Standort“, meint Firmengründer und geschäftsführende Gesellschafter Rolf Dothagen. Er sieht hier alle Voraussetzungen erfüllt für den Aufbau einer Produktionsanlage für Composite-Materialien für den Einsatz in der Wind- und Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie im Sportbereich.

„Das Cluster Faserverbundwerkstoffe, das einzige in Nordrhein-Westfalen, ist ein wichtiges Technologiecluster im Kreis Heinsberg und der gesamten Region Aachen. Die Ansiedlung von CMP hat erfreuliche Signalwirkung weit über den Standort hinaus. Darauf können alle Beteiligten stolz sein“, betont Dr. Joachim Steiner, Geschäftführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg.


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