„Feedback zu seinen Texten zu erhalten, ist für einen Autoren Gold wert“
Pressetext verfasst von triboox am Fr, 2011-07-15 09:46.Hamburg, 15.07.2011 - Wie wird man denn nun erfolgreicher Schriftsteller? Eine Frage, die sich wahrscheinlich täglich Dutzende von Nachwuchsautoren stellen. Und wen, wenn nicht einen erfolgreichen Schriftsteller, fragt man wohl am besten? triboox-Mitarbeiterin Anna Mohrmann im Gespräch mit Bestseller-Autor Sebastian Fitzek über die Suche nach einem Verlag, die Vermarktung des eigenen Buches und die Bedeutung des Lektorats.
Ich habe gelesen, dass Du Dein erstes Buch notfalls auch ohne Verlag veröffentlicht hättest. Ist das richtig?
Hätte ich keinen Verlag gefunden, hätte ich das gemacht.
Glaubst Du, dass man auch ohne Verlag erfolgreich sein kann?
Natürlich kann man auch ohne Verlag erfolgreich sein. Der Vorteil eines Verlages ist natürlich das Vertriebsnetz. Aber auch wenn man das nicht hat, schließt das natürlich nicht aus, dass man erfolgreich wird. Veröffentlichen ist nun mal der erste Schritt, ohne Veröffentlichung kann man keinen Erfolg erwarten. Und wenn es bei einem klassischen Verlag nicht funktioniert halte ich Self-Publishing-Portale für eine sehr gute Idee. Der Autor darf nur nicht vergessen, dass hierbei noch mehr Eigeninitiative und Kreativität gefragt ist. Wobei das auch oft bei der Veröffentlichung bei traditionellen Verlagen der Fall ist. Es ist sicherlich die Ausnahme ohne Verlag einen Bestseller zu landen. Allerdings ist es ebenso eine Ausnahme mit einem klassischen Verlag in die Bestseller-Liste aufzusteigen. Daher sollte dem Self-Publishing nichts im Wege stehen. Man sollte es einfach ausprobieren.
Wo fängt man als Autor mit dem Marketing am besten an, wenn man nur ein kleines Budget zur Verfügung hat?
Mund-zu-Mund-Propaganda ist das allerwichtigste. Das ist mir eher unbewusst gelungen. Ich hab nämlich bereits in mein erstes Buch meine E-Mail-Adresse in die Danksagung geschrieben und die Leser aufgefordert mir zu schreiben, wie ihnen das Buch gefallen hat. Ich hab mit 40 bis höchstens 400 E-Mails gerechnet. Mittlerweile habe ich geschätzt 30.000 Mails zu meinen Büchern erhalten. Dass ich jede Mail persönlich beantworte, hat sich schnell rumgesprochen und das kam bei den Lesern sehr gut an. Dabei war das gar keine strategische Marketing-Idee von mir.
Und wieso druckst du deine E-Mail-Adresse in Deinen Büchern ab?
Ich finde den Gedanken total normal, dass man ein Feedback von den Lesern erhalten möchte. Was im Buchbereich lange Zeit nicht üblich war. Viele Autoren saßen in ihren Elfenbeintürmen und hatten keinerlei Kontakt zu ihren Lesern. Dabei sind die Leser doch die wichtigsten Personen!
Wir veranstalten auf triboox.de gerade einen Krimi-Schreibwettbewerb. Autoren sind aufgefordert das erste Kapitel eines Kriminalromans einzusenden. Hast Du auch schon mal an Schreibwettbewerben teilgenommen?
Ich persönlich habe noch bei keinem Wettbewerb mitgemacht. Ich hab direkt die Geschichte aufgeschrieben, die ich im Kopf hatte: meinen ersten Roman.
Ich kann aber allen Autoren nur die Empfehlung geben so viel wie möglich zu schreiben, ganz egal in welchem Rahmen oder welche Art von Text. Nur durch schreiben kann man sich verbessern. So ein Schreibwettbewerb ist eine tolle Möglichkeit sich auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Gerade weil man ein direktes Feedback zu seinem Text bekommt ist so ein Wettbewerb natürlich Gold wert.
Wie wichtig ist für Dich ein professionelles Lektorat?
Das Lektorat ist eindeutig sehr wichtig! Früher hielt ich es immer für einen besseren Rechtschreibkorrektur-Service. Jetzt weiß ich, wie viel es wert ist, dass jemand den Text liest, der die Geschichte noch nicht kennt und eine ganz andere Sichtweise hat als man selbst. Der kann einen dann auf Ungereimtheiten hinweisen und vor allem kluge Fragen zum Sinn des Geschriebenen stellen. Zum Beispiel: Kann der Protagonist mit dieser Verletzung überhaupt noch dort hinlaufen? Selbst wenn ich weiß, klar ist das möglich, das hab ich schließlich recherchiert, wird mir klar, dass ich es für den Leser noch nicht überzeugend genug dargestellt habe.
Wenn ich meine Manuskripte bei meinem Verlag einreiche denke ich oft „besser kann es nicht werden.“ Und dann bekomme ich den Text mit 257 Anmerkungen vom Lektor zurück und merke, dass es doch noch besser geht. Aber das ist gar nicht schlimm. Feedback ist immer super. Manche Rückmeldungen muss man vielleicht aussortieren, aber generell hilft es immer weiter und man wird von Text zu Text besser.
Den zweiten Teil des Interviews lesen Sie in unserem Blog http://blog.triboox.de/
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