Kölner Blicke 2011 – Premiere im Kölner Filmhaus am 16. & 17. Juli 2011

Filmemachen als neue Methode in der Sozialarbeit

„Für mich gibt es keine bessere Methode über die eigene Position im Leben zu reflektieren und sich Klarheit darüber zu verschaffen, wo man steht und wohin man will, als einen eigenen Film darüber zu drehen.“
Stefan Möllers, Student der Sozialen Arbeit.

„Participatory Video – Filmemachen mit einfachsten Mitteln“ als Methode in der Sozialen Arbeit war das Thema einer 4-monatigen Fortbildung, die die Filmemacherin Lisa Glahn und ihre Kollegin Mirjam Leuze für Studenten der Sozialen Arbeit in Kooperation mit der Fachhochschule Köln in diesem Jahr durchführten. Die Studenten lernten zunächst erst einmal selbst den Umgang mit Videokamera und Tonequipment und entwickelten Filme, die ihre Lebenswelt als Studenten explorieren. In einer zweiten Phase erprobten sie das Gelernte in ihrem Praxissemester und leiteten Jugendliche und jungen Erwachsene an, Filme über Themen zu drehen, die sie bewegen.

Die Filme zeigt das Kölner Filmhaus am 16. & 17. Juli jeweils ab 14.00 Uhr. Entstanden sind die Arbeiten im Rahmen des Projekts „Kölner Blicke – Perspektiven“, das beim Verein JACK IN THE BOX angesiedelt ist und von der Rhein-Energie-Stiftung gefördert wird. Das Projekt stellt eine ganz neue Herangehensweise in der Jugendberufsförderung dar und erfährt mit der Fortbildung für Studenten der Sozialarbeit nun eine Ausweitung in die Sozialarbeit hinein.

Zusätzlich zu den Arbeiten der Studenten, werden am Samstag den 16. Juli 2011 auch Filme von Jugendlichen gezeigt, die in den letzten zwei Jahren bereits an einem „Kölner Blicke“ – Projekt teilgenommen haben und besonders motiviert waren weiter zu machen. Diese „Best Of“-Gruppe entwickelte Filme zu dem komplexen Thema „Menschenrechte in Deutschland“.

Das Kölner Blicke – Projekt wurde 2008 von der Filmemacherin Lisa Glahn initiiert, die seit Jahren mit Jugendlichen filmpädagogisch arbeitet. Lisa Glahn stützt sich dabei auf die Methode des Participatory Video, ein Ansatz aus dem anglophonen Raum, um Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen, und um Gruppen, die am Rand der Gesellschaft stehen, mit dem Medium des Films eine kraftvolle Stimme zu verleihen. Eine Methode, bei der nicht Filme über Menschen entstehen, sondern mit Menschen.

Die Filmemacherinnen und Filmemacher stehen im Anschluss an ihre Filme dem Publikum für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Weitere Informationen zu myView Köln (Lisa Glahn, Mirjam Leuze), JACK IN THE BOX und das Kölner Filmhaus erhalten Sie unter:
http://www.myview-video.de/blog/
http://www.koelnerbox.de/
http://filmhauskoeln.de/

06.07.2011: | | |

Über JACK IN THE BOX