Schlauchmagen: Was nach der Operation anders ist
Pressetext verfasst von rrm RHEIN RUHR MED am So, 2011-06-05 19:57.Wenn der Magen nur noch so groß wie ein Schlauch ist, verspürt der Mensch zwangsläufig eher ein Sättigungsgefühl - und nimmt ab. Für adipöse Patienten, die krankhaft fettleibig sind, kann diese Operation eine nahezu lebensrettende Maßnahme sein. Denn nicht selten ruft das massive Übergewicht eine Reihe von Begleiterkrankungen hervor, darunter Diabetes und Bluthochdruck. Im Vergleich zu anderen EU-Staaten und den USA ist die Adipositas-Chirurgie in Deutschland aber immer noch eher klein. Gerade mal 4.000 Eingriffe dieser Art werden aktuell in Deutschland gezählt. Umso erstaunlicher ist es, dass jetzt die 500. Schlauchmagen-Operation am Klinikum Vest in Recklinghausen vermeldet wurde. "Nach der Operation verlieren die Patienten im Schnitt 70 Prozent ihres Übergewichts. Unser derzeitiger Rekordhalter hat seit September 2010 über 160 Kilo abgenommen", sagt Prof. Dr. med. Martin Büsing, dessen Klinik in Recklinghausen sich als eine von bundesweit nur zwei Einrichtungen "zertifiziertes Referenzzentren für Adipositas- und metabolische Chirurgie" nennen darf.
Der "Schlauchmagen"-Eingriff wird in der Regel über winzige Schnitte am Bauch vorgenommen und ist eine Möglichkeit unter vielen, adipösen Menschen zu helfen. "Die Patienten dürfen sofort nach der Operation etwas trinken, wenngleich das natürlich oft nur minimale Mengen sind", sagt Prof. Büsing. Die Komplikationsrate bei dieser Art von Eingriff liege bei unter einem Prozent.
Warum mitunter nicht sofort operiert wird, wenn ein Patient zu Prof. Büsing in die Sprechstunde kommt, warum Deutschland hinsichtlich der Fallzahlen hinter anderen Staaten zurückliegt und was sich durch die Schlauchmagen-Operation ändert, lesen Sie im ausführlichen Bericht auf: http://rheinruhrmed.de/Meldung/adipositas_schlauchmagen_knappschaft.php