BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizöl im April erstmals seit 6 Monaten leicht günstiger
Pressetext verfasst von brennstoffspiegel am Fr, 2011-05-06 08:00.LEIPZIG. (Ceto) Im April des Jahres ging es für die Rohölpreise wieder nur in eine Richtung – nach oben. Die OPEC, insbesondere Saudi-Arabien, konnte die libyschen Ausfälle durch Produktionssteigerungen komplett kompensieren, so dass die Märkte ausreichend versorgt wurden. So schlug einmal mehr die Stunde der Spekulanten. Erstmals seit einem halben Jahr prägte dies jedoch nicht die hiesigen Heizölpreise. Die sanken leicht – dank eines starken Euros.
Heizöl günstiger
Zum ersten Mal seit November 2010 wirkt sich diese Entwicklung nicht auf den deutschen Heizölmarkt aus – dank eines starken Euro. Im Durchschnitt kostete Heizöl im April 86,80 Euro gegenüber 87,56 Euro im März (für 100 Liter Heizöl EL bei einer Gesamtabnahmemenge von 3.000 Litern HEL). Die Preise sanken damit um 0,87 Prozent. Der Preisunterschied zu Heizöl schwefelarm beträgt im Bundesdurchschnitt nunmehr kaum wahrnehmbare 1,64 Euro (bezogen auf die Gesamtliefermenge von 3.000 Litern). Grund für die wieder geringer gewordene Differenz ist wie schon in den Vormonaten der inzwischen stark vorangeschrittene komplette Ersatz von Standard-Heizöl durch die schwefelarme und umweltfreundlichere Variante bei vielen Händlern.
Erdgas etwas teurer
Die Erdgaspreise stiegen im April bundesdurchschnittlich leicht an. Bei einem Verbrauch von 33.540 Kilowattstunden kostete Erdgas 2.109,75 Euro gegenüber 2.100,58 Euro im Vormonat, inkl. Grundpreis und Mehrwertsteuer. Die Preise beziehen sich auf eine Gasmenge von 33.540 kWh, die einem Energieäquivalent von 3.000 Litern HEL, bezogen auf den Brennwert, entspricht. Sie enthalten den Arbeits- und Grundpreis. Falls der Grundpreis nach Leistung berechnet wird, wurde eine Leistung von 13 kW angenommen.
Pellets saisonbedingt wieder billiger
Die Preise für Pellets gab im April saisonüblich weiter nach. Eine Lieferung von 6.100 Kilogramm schlug mit 1.500,84 Euro gegenüber 1.536,12 Euro im März zu Buche. Die kleinen Holzpresslinge verteidigen damit ihren 2. Platz als günstigster Wärmeenergieträger nach Braunkohlenbriketts.
Braunkohlenbriketts ohne Discounter-Angebote leicht teurer
Braunkohlenbriketts verteuerten sich geringfügig. Der Marktpreis je 25-kg-Paket hochgerechnet auf eine Gesamtabnahmemenge von 5.500 kg lag im März bei 1.485,31 Euro gegenüber 1.400,68 Euro im März. Dennoch bleiben Braunkohlenbriketts, wenn auch knapp, die günstigste Heizenergie in Deutschland. Die Preissteigerungen sind vor allem darauf zurückzuführen, dass Discounter und einige Baumärkte Briketts aus ihrem Angebot herausgenommen haben. Die dort im Durchschnitt deutlich niedrigeren und nun fehlenden Preise heben nunmehr das durchschnittliche Preisniveau.
Der komplette Energiemarkttrend des BRENNSTOFFSPIEGEL mit allen Energieträgern im Wärmemarkt kann hier gelesen werden: http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=10766&page=...)