Oberbürgermeister-Wahl in Wilhelmshaven und Fußballbundesliga: Hannover 96 und Heinz-Peter Tjaden auf Platz 3

Vom Niedersachsenstadion haben ihn in der ersten Wohnung in Hannover 400 Meter getrennt, die Ihme lag dazwischen, vielleicht deswegen ist er nie hingegangen, wenn die Roten ein Heimspiel hatten. Doch dann schleppte ihn ein Freund mit ins Stadion. 96-Trainer war damals Werner Biskup, der die Mannschaft vor dem Abstieg bewahrte und zum Aufstieg führte. Seither ist Heinz-Peter Tjaden Fan der Roten, er sah Spiele des Teams in der 3., 2. und in der Fußball-Bundesliga. Und nun ist Hannover 96 Tabellendritter, liegt vor den Bayern, schnuppert an der Champions-League-Qualifikation.

Wie Heinz-Peter Tjaden am Oberbürgermeister-Amt in Wilhelmshaven? Würde er es schaffen, wäre er wahrscheinlich der erste Hartz-IV-Empfänger als Stadtoberhaupt. Fest steht: Seine Internet-Seiten http://obkandidattjaden.blogspot.com werden gut besucht. Bei einer Umfrage belegt er - wie die Roten - Platz 3. Derzeit kommt Tjaden auf 12 Prozent der Stimmen, vor ihm nur der CDU-Oberbürgermeisterkandidat Andreas Wagner (61 Prozent)und der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Thomas Städtler (16 Prozent).

Gewählt wird am 11. September 2011. Acht Kandidaten wollen antreten. Die hohe Kandidatenzahl verblüfft einige, andere ärgern sich darüber, weil der Wahlausgang ungewiss ist. Da in Wilhelmshaven niemand sagen kann, ob vorhandene Gräben in SPD und CDU wirklich zugeschüttet worden sind, da also keiner sagen kann, ob Wagner und Städtler nicht doch noch Probleme mit den eigenen Leuten bekommen, könnte es auch ein so genannter Außenseiter schaffen.

Erfreulich ist auf jeden Fall: Schon jetzt sind die Oberbürgermeister-Wahlen Diskussionsthema. Das liegt: an der hohen Kandidatenzahl. Die macht derzeit die Demokratie an der Jade wieder etwas lebendiger. Und das ist gut so.

Und wie ist Heinz-Peter Tjaden Hartz-IV-Empfänger geworden? So hat es angefangen:

http://staatsanwaltschafthannover.blogspot.com


Über Heinz-Peter Tjaden