Oberbürgermeister-Wahl: Bei der "Wilhelmshavener Zeitung" lade ich mich gleich wieder aus!

"Was auch immer geschieht, nie darfst du so tief sinken, den Kakao, durch den man dich zieht, auch noch zu trinken." (Erich Kästner)

15. April 2011

Manchmal traue ich meinen Augen nicht. Wie gestern Abend. In meinem Briefkasten: ein Jadepost-Brief. Darin: Ein Schreiben der "Wilhelmshavener Zeitung" (WZ). Unterschrieben von Chefredakteur Gerd Abeldt. Der lädt mich für den 26. April zu einem "WZ-Stammtisch" ein. Und schreibt: "Im Rahmen der nicht öffentlichen Veranstaltung möchten wir gerne mit Ihnen und Ihren Mitbewerbern Fragen der Zusammenarbeit von Politik und Medien im Vorfeld der Kommunalwahl am 11. September 2011 erörtern. Darüber hinaus würden wir Ihnen die Gelegenheit geben, Ihre aktuelle Wahlkampf-Planung vorzustellen."

Upps. Bis heute veröffentlicht die WZ meine Leserbriefe nicht, obwohl ich die Redaktion nicht gerade mit Meinungsäußerungen überflute, in privaten mails werde ich darauf hingewiesen, dass ich erst zu Wort komme, wenn ich die notwendigen 220 Unterstützerunterschriften zusammen habe, nach der Podiumsdiskussion in der Kunsthalle über Kunst in Wilhelmshaven werden meine Beiträge auf eine Nebenbemerkung reduziert - und nun hofft man auf einen geselligen Abend mit allen acht Oberbürgermeister-Kandidaten? Also auch mit mir.

Da ist doch noch etwas gewesen: Richtig, die Gründung der Wochenzeitung 2sechs3acht4 im Sommer 2004. Die war noch gar nicht richtig auf dem Markt, da stampfte der Brune-Mettcker-Verlag schon ein Konkurrenzblatt aus dem Boden, mit dem uns der finanzielle Boden unter den Füßen weggezogen wurde. "Szene Wilhelmshaven" hieß diese Wochenzeitung. Hatten wir einen Anzeigenkunden, bekam der flugs von diesem Blatt ein Angebot zu Dumpingpreisen. Auch kostenlos war drin. Kaum machte eine Freiberufliche Fotos für uns, wurde ihr vom Brune-Mettcker-Verlag gedroht: "Fotos für uns dürfen Sie dann nicht mehr machen." Als wir zur Aufgabe gezwungen worden waren, behauptete der Anwalt dieses Verlages auch noch, ich "sei wohl vorbestraft". Wonach mir klar war, warum wir überhaupt keine Chance hatten.

Hat sich etwas geändert? Hat sich nicht. Sogar kleine Internet-Projekte sind dem Brune-Mettcker-Verlag ein Dorn im Auge. Wie meine Internet-Zeitung, die eine täglich liest: die Geschäftsführung der WZ. Woher ich das weiß? Schließe ich aus Briefen, die ich von dem Anwalt dieses Verlages bekommen habe. Waren Abmahnungen, in die ich zwei Löcher geschossen habe. Dann wurden sie von mir abgeheftet.

Wie ich die WZ-Einladung von gestern abgeheftet habe. Nicht einmal eine offizielle Absage bekommen die von mir. Ich trinke zwar gern Kakao. Den aber nicht...

Mehr über dieses Getränk auf http://staatsanwaltschafthannover.blogspot.com

Ein Beitrag für http://obkandidattjaden.blogspot.com


Über Heinz-Peter Tjaden