Das Beste ist uns gerade gut genug - 100 Jahre Malerwerkstätte Schall

Auf stolze 100 Jahre Malerwerkstätte Schall blickten Rudolf Schall und seine Frau Ingrid am 1. März 2011 zurück. Unweit von Düren ansässig, sind "die Schalls" bekannt für qualitativ hochwertige Maler- und Restaurationsarbeiten. Dabei setzen sie konsequent auf hochwertige Produkte – seit 1966 auch auf die Marke Sikkens.

"Das Tolle an meinem Beruf ist, dass ich mich frei entfalten kann. Ich war immer schon in der glücklichen Lage zu sagen, diesen Auftrag nehme ich an, den anderen lehne ich ab. Vor allem Fließbandanstriche waren und sind für mich nicht von Interesse, mich interessiert das handwerklich Besondere und die Beratung meiner Kunden", beschreibt Rudolf Schall seine Faszination für den Beruf als Maler und Restaurator. Und die hält nun schon seit 1956 an, dem Beginn seiner Lehre bei Vater Hermann Schall.

Am 1. März 1911 gründete Malermeister Matthias Schall in der Hauptstraße 142 in Kreuzau bei Düren seinen eigenen Malerbetrieb. 15 Jahre später stieß sein jüngster Bruder Herrmann als Lehrling dazu, 1956 dann Sohn Rudolf Schall. Schon als Zwölfjähriger konnte dieser seine Augen – und Finger – nicht von der Arbeit seines Vaters lassen, 1959 schloss er seine Prüfung als Innungsbester ab. Schon vier Jahre später, mit 21 Jahren, war er Meister.

Nicht etwa in den Bereich der Anekdoten, sondern der Tatsachen gehört die folgende Begebenheit, die Rudolf Schall erzählt: „Wir hatten im Sommer 1966 gerade angefangen, die alten, deckend gestrichenen Eichenfenster unseres zur Hauptstraße gelegenen, 1901 erbauten Hauses neu zu überarbeiten. Ein Außendienst-mitarbeiter der Firma Peters sen. hielt seinen Wagen an, stieg aus und gab uns kostenlos eine Dose Sikkens Rubbol A-Z Weißlack mit den Worten: "Das ist der beste Lack auf dem Markt, sehr ergiebig." Seit dieser Zeit arbeiten Rudolf Schall und sein Team im Innen- und Außenbereich mit Sikkens Farben, Lacken und Lasuren, für die zahlreichen Kirchenrestaurationen mit Keimfarben und bei einigen Objekten auch mit Herbol.

Lebenslanges Lernen ist für Rudolf Schall keine hohle Phrase. Dem Neuen aufgeschlossen nutzte er zahlreiche Lehrgänge und Kurse zur Weiterbildung, u. a. den Studiengang zum Restaurator in Schloss Raesfeld. Und um sein Wissen auch weitergeben zu können, engagierte er sich von 1970 bis 2006 in der Malerinnung Düren/Jülich, war 37 Jahre im Prüfungsausschuss und nimmt noch heute Prüfungen ab. "Er ist ein strenger Prüfer", erzählt Ingrid Schall, „denn wenn die Maler mit einem Stundenlohn von 40 oder 50 Euro zu den Kunden gehen, dann müssen sie einfach fit sein. Und das heißt nicht nur ihr Handwerk perfekt zu beherrschen, sondern gute Umgangsformen zu haben und auch anständig angezogen zu sein." Das heute aus vier Mitarbeitern bestehende Team Schall ist jeden Tag "reinweiß wie aus dem Ei gepellt", wenn es zu Kunden geht. "Die werden dann auch mal als Herr Doktor begrüßt, wenn sie eine Arztpraxis verschönern", sagt Rudolf Schall lachend. Gerade im Healthcare-Bereich setzt er seit kurzem verstärkt auf Alpha SanoProtex, die antibakterielle Farbe von Sikkens. Aber auch im privaten Wohnbereich steigt der Anteil von Bauherren, die sich diese spezielle Farbe wünschen.

Kirchensanierungen, das Freilegen von Übermalungen in kirchlichen Bauten, das Gestalten mit Farben im gehobenen privaten Wohnungsbau und in der Denkmalpflege haben den guten Ruf der Malerwerkstätte Schall begründet. Die Aufträge kommen heute wie vor 40 Jahren durch Empfehlung. So stand auch irgendwann der Schriftsteller Heinrich Böll vor der Tür und wünschte sich die Renovierung seines Wohnhauses. "Das war eine schöne Zeit damals 1975, er schrieb oben, wir arbeiteten im Untergeschoss, dann kam mal Solschenizyn vorbei, normales literarisches Leben und wir mittendrin", erinnert sich Rudolf Schall.

Jüngstes interessantes Objekt war die Ausmalung des Restaurants und des Eingangsbereichs für die Genossenschaft der Cellitinnen im Seniorenhaus St. Rita in Düren. Auch hier kam die antibakteriell wirkende Farbe Alpha SanoProtex zum Einsatz, nach entwürfen von Frau Muxfeld-Brüggen, Sikkens Team Gestaltung. "Ein Lieblingsplatz der Senioren vor der mit Blumenmotiven gestalteten Wand, weil sie die Blumen so lieben", sagt Ingrid Schall schmunzelnd.

69 Jahre jung wird Rudolf Schall in diesem Jahr und denkt noch längst nicht an die Rente. „So lange die Gesundheit es zulässt, mache ich mit viel Begeisterung weiter. Die Nachfolge ist geregelt. Die Zeit bis dahin scheint noch nicht gekommen zu sein. Zumindest wenn man seinen Mit-Skifahrern der Ski-Herrengruppe "semper iidem" glauben darf. Und als Ergänzung zum Skifahren gibt es da noch Tennis und Fahrrad fahren als weitere Sportarten. "Unser Credo ist ‚Tradition mit Fortschritt, nie stehen bleiben", sagt Rudolf Schall. Und das hält offensichtlich sehr jung.

Fotos:
Rudolf Schall bei der "Nachwuchsförderung": Malen mit Kindern des Lion´s Clubs.
© Akzo Nobel Deco GmbH | Geschäftsbereich Marke Sikkens

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11.04.2011: | | | |