Hamburger Landgericht weist Klage der Jugendhilfe Lüneburg in allen Punkten zurück

So könnte es sein: S. feiert, G. jubelt, die Klientinnen und Klienten tanzen durch das Haus, nur Ruthard Stachowske ist von der Jugendhilfe Lüneburg in Klausur geschickt worden. Isoliert von den anderen soll er darüber nachdenken, warum er selbst klagt und verliert oder die Jugendhilfe Lüneburg als Trägerin der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch vorschickt und verliert. Jetzt zum dritten Mal.

Schweres Geschütz hat die Jugendhilfe Lüneburg am 11. Juni 2010 gegen Heinz-Peter Tjaden aufgefahren. Kritische Anmerkungen über die therapeutischen Methoden seien völlig unangebracht, denn "die Therapieverfahren der ´TG Wilschenbruch´ und die angewandten Methoden sind allesamt im Kontext des Psychotherapeutengesetzes zu sehen und entsprechen den Vorgaben der Psychotherapeutenkammer sowie der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover sowie den Vereinbarungen mit dem Landesamt für Jugend und Familie in Hannover."

Ob die "allesamt" auch wissen, dass Ruthard Stachowske als Leiter der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch einen Doktorvater mit Lehrstuhl an der Universität Witten-Herdecke hat, die jüngst Rudolf Steiner als Begründer der Anthroposophie feierte, dass sich Ruthard Stachowske 2007 bei der GLS-Bank mit zwei Anthroposophen im Aufsichtsrat 15 000 Euro lieh, um Spenden für Indien vorzufinanzieren und ob die ebenfalls wissen, welche Methoden in Wilschenbruch tatsächlich angewendet werden, sei dahingestellt, das Hamburger Landgericht hat die Klage in allen Punkten abgewiesen. Den Streitwert hat die Klägerin mit 35 000 Euro beziffert. Damit liegen die Kosten für Gericht und Anwälte bei über 6 000 Euro!

Das ist eine Hausnummer, unter der die Jugendhilfe Lüneburg bei Klage-Wiederholungen nicht mehr lange erreichbar sein dürfte...Nun steht auch in den Gerichtsakten, dass die neue Geschäftsführerin einen Doktor-Titel geführt hat, den sie heute nicht mehr führt.

Ein Beitrag für http://familiensteller.blogspot.com


Über Heinz-Peter Tjaden