Was man bei einem Tagesgeldkonto beachten sollte....nicht immer sind nur die Zinsen entscheidend.
Pressetext verfasst von qvist am Fr, 2011-03-25 16:35.Ein Tagesgeldkonto ist ein Anlage-Konto, auf dem man Geldbeträge zu einem festgelegten Zinssatz anlegen kann. Der Zins auf das Tagesgeld kann variieren, da er sich am Markt und am EZB-Leitzins orientiert und somit verbunden Schwankungen unterliegt.
Banken garantieren jedoch im Regelfall einen Zinssatz für einen festgelegten Zeitraum (bis zu einem Jahr). Danach wird die Zinssituation neu beurteilt und der Zins auf das Tagesgeld gegebenenfalls angepasst. Ein Tagesgeld Konto geniesst Vorteile wie die tägliche Verfügbarkeit des Guthabens, eine höhere Verzinsung gegenüber dem Sparbuch oder dem Girokonto als auch der Wegfall von Kündigungsfristen.
Der Nachteil ist, dass die Bank den Zinssatz für das Tagesgeld jederzeit ohne Ankündigung (sofern nicht garantiert) nach unten anpassen kann. Ebenso ist ein Tagesgeld Konto nicht für den allgemein gängigen Zahlungsverkehr vorgesehen. Leistungen eines Girokontos wie beispielsweise Überweisungen auf Fremdkonten, Lastschriften und Daueraufträge können über ein Tagesgeldkonto nicht durchgeführt werden.
Die Tagesgeld Verzinsung bezieht sich allgemein auf ein Jahr (zB. 2,0% p.a.). Unterschiede kann es jedoch von Bank zu Bank bei der Gutschrift und Auszahlungsweise der Tagesgeld Zinsen geben. Die meisten Banken zahlen die Tagesgeld Zinsen einmal pro Jahr aus, im Regelfall am Jahresende. Andere Banken bieten die Tagesgeld Zinsgutschriften vierteljährlich oder monatlich an. Der Vorteil der anteiligen Zinsauszahlung liegt für den Kontoinhaber darin, dass die Zinsen hier mitverzinst werden ( Zinseszins ) und durch die tägliche Verfügbarkeit sofort davon profitiert werden kann.
Die möglichen Tagesgeld Einlagen auf ein Konto können von Bank zu Bank variieren. Eine Mindesteinlage auf ein Tagesgeldkonto wird im Regelfall nicht gefordert. Nach oben hin ist die Höhe der Tagesgeld Einlage bei den meisten Banken offen. Je höher die Einlage, desto niedriger werden jedoch die Zinsen.
Über das Tagesgeld Guthaben kann täglich verfügt werden, da es sich nicht um für einen bestimmten Zeitraum fest angelegtes Geld handelt. Der Verfügung erfolgt im Regelfall über ein Referenzkonto (meist ein Girokonto). Hierbei können Banklaufzeiten entstehen, bis das Geld auf dem Referenzkonto verbucht ist und abgehoben oder auf ein Fremdkonto überweisen werden kann. Einzelne Banken bieten im Rahmen eines Tagesgeldkontos auch eine Bankkarte an, mit der das Geld unmittelbar am Geldautomaten abgehoben werden kann.
Tagesgeldkonten haben keine Kündigungsfristen. Das Konto kann eröffnet und jederzeit durch den Kontoinhaber ohne Fristeinhaltung wieder gekündigt werden. Stellt man fest, dass der Tagesgeldzinssatz auf dem eigenen Konto deutlich niedriger ist als bei einer Konkurenzbank, kann man durch die nicht vorhandenen Kündigungsfristen schnell reagieren und bei einer anderen Bank ein neues Tagesgeldkonto eröffnen.