Denken Sie bei der Medikamenteneinnahme an Vitamine und Mineralstoffe?

Neues Wissensmodul „Vitamine und Mineralstoffe“ für den PC erhältlich

Aachen (fet) - Der Dauergebrauch bestimmter Medikamente kann trotz ausreichender Zufuhr zur Unterversorgung an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen führen.

Körperliche Beschwerden wie Sodbrennen, Verdauungsprobleme aber auch Erkrankungen wie Übergewicht sind in vielen Fällen mit Ernährungsveränderungen behandelbar. Doch immer mehr Menschen greifen der Einfachheit halber lieber zu Pillen, wie der steigende Absatz von Medikamenten zeigt. Dabei übersehen viele, dass beim Dauergebrauch nicht nur mit den angegebenen Nebenwirkungen, sondern auch mit einer Unterversorgung bestimmter essenzieller Nährstoffe zu rechnen ist. Je nach Wirkweise können pharmazeutische Mittel die Aufnahme und Wirkung von Mikronährstoffen beeinträchtigen oder deren Ausscheidung beziehungsweise Bedarf erhöhen.

Metformin ist ein wirksames Medikament bei der Behandlung von Diabetes. Allein 2009 wurde dieses fast neun Millionen Mal verordnet. Neben den gewünschten Effekten hemmt es allerdings auch die Aufnahme von Folsäure und Vitamin B12. Diese schützen unter anderem die Blutgefäße vor Schäden, wie sie gerade bei erhöhten Blutzuckerwerten häufig auftreten.

Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol gehören zu den am häufigsten verordneten Medikamenten in Deutschland. Diese unterbinden nicht nur eine überschießende Magensäureproduktion, sondern behindern auch die Bildung des für die Vitamin-B12-Aufnahme wichtigen Intrinsic Factors. Über Jahre hinweg eingenommen kann es zur Unterversorgung des für die Nervenfunktion wichtigen Vitamins kommen. Insbesondere ältere Menschen, bei denen die Bildung des Faktors altersbedingt bereits gestört ist, sind durch die zusätzliche Einnahme von Magensäureregulatoren gefährdet.

Künstliche Kortikosteroide wie Prednisolon lindern zum Beispiel bei Rheuma, Multipler Sklerose, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und schwerem Asthma die Folgen schmerzender Entzündungsreaktionen. Diese Medikamentengruppe beeinträchtigt die Wirkung von Vitamin D und Kalzium. Ohne ausreichende ärztliche Überwachung können sich bei langjähriger Anwendung Knochenerweichungen entwickeln, die zu Osteoporose führen können.

Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, E, D und K ist abhängig von einer gut funktionierenden Fettverdauung. Medikamente wie Abführmittel oder das Gewichtsreduktionsmittel Orlistat beeinträchtigen den Fettabbau und können bei Dauergebrauch zur Unterversorgung an diesen Vitaminen führen. Längerfristige Einnahmen sind daher möglichst nur mit ärztlicher Begleitung durchzuführen.

Ausführliche Informationen zu Stoffwechsel, Funktionen, Nahrungsquellen, Mangelerscheinungen, Einfluss auf Erkrankungen sowie Interaktionen mit Medikamenten und anderen Nährstoffen finden Sie im Wissensmodul „Vitamine und Mineralstoffe“. Die Software können Sie ab sofort für 14,95 Euro zuzüglich Versand im Medienshop unter www.fet-ev.eu oder unter info@fet-ev.eu bestellen.

Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

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