BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis wieder mit leichten Aufschlägen

LEIPZIG. (Ceto) Die neue Woche beginnt mit leichten Aufschlägen für Heizölverbraucher in Deutschland. Ein festerer Euro, den wiederum ganz passable europäische Wirtschaftsdaten und die Aussicht auf einen größeren Rettungsschirm für die Finanzkrise stützten, verhinderten einen größeren Anstieg, und das, obwohl die Rohölpreise heute sanken.
Heute ging es mit den Rohölpreisen leicht bergab – wie schon zum Ende der Woche. Beide Referenzsorten verloren dabei rund 60 US-Cent je Barrel gegenüber den Werten vom Freitag. Eine Abwärtstendenz sollte man sich davon jedoch nicht erhoffen. Analysten skizzieren weiterhin ein Szenario mit steigenden Preisen.
Dies ist vor allem durch zwei Dinge begründet: Die Terminkontrakte für die zukünftigen Monate liegen deutlich über dem derzeitigen Preisniveau – sprich, das Gros der Marktteilneher, sowohl Händler als auch Käufer, rechnen mit steigenden Preisen. Zudem denkt die OPEC, deren Öl in der Regel günstiger als das an den Warenterminbörsen ist und die für 40 Prozent der weltweiten Ölförderung steht, nicht daran, ihre Produktion auszuweiten, was dieser Tage wieder vom Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate bekräftigt wurde. Die Prognosen für 2011, die grundsätzlich von einem Wachstum der Nachfrage ausgehen, tun ein Übriges in dieser Gemengelage.
An diesen Aussichten orientierten sich die Heizölpreise hierzulande. Deswegen kosteten 100 Liter Heizöl EL (Gesamtlieferung: 3.000 Liter) heute im Bundesdurchschnitt 77,86 Euro – das sind 20 Cent mehr als am Freitag. Die Nachfrage blieb dabei, wie der Handel bestätigte, äußerst schwach. Größere Aufschläge verhinderte ein festerer Euro, der durch ganz passable europäische Wirtschaftsdaten und die Aussicht auf einen größeren Rettungsschirm für die Finanzkrise, gestützt wurde und sich dauerhaft oberhalb eines Wechselkurses von 1,33 US-Dollar zu behaupten scheint.
Heizöl bleibt damit recht teuer. Hier zum Vergleich die Preise am jeweiligen 17. Januar der Vorjahre:
2006 – 58,81 Euro,
2007 – 51,13 Euro,
2008 – 69,45 Euro,
2009 – 56,80 Euro,
2010 – 60,62 Euro.
Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website http://www.brennstoffspiegel.de.
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Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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