BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizöl zum Wochenende weiter teurer

LEIPZIG. (Ceto) International ging es an der Ölfront heute deutlich ruhiger zu als in den vergangenen 48 Stunden. Die Rohölnotierungen zeigten sich kaum bewegt. Die für den deutschen Heizölmarkt relevante Sorte Brent zeigte sich jedoch nachgiebig. Deutschen Heizölkunden nützte das jedoch nichts – sie mussten auch heute mit Aufschlägen leben.
Zum Wochenende kehrt auf das internationale Handelsparkett etwas Ruhe ein – kein Wunder nach den beiden vergangenen Tagen mit exorbitanten Preisanstiegen und ebensolchen -abstürzen. Dabei zeigten beide Referenzsorten, wie es sich schon heute Morgen andeutete, eine janusköpfige Entwicklung. Nordseeöl (Brent), das die größten Gewinne verbuchte, verlor etwas, US-Leichtöl (WTI) gewann hingegen.
Die generell seitwärts triftenden Notierungen wurden geprägt durch ein wahres Mosaik an Wirtschaftsdaten. Die Teuerungen bei Brent waren vor allem dessen etwas schlechterer Verfügbarkeit geschuldet. Die Abstürze heute hingegen schwächeren europäischen Konjunkturdaten. Ebenso lasten die Euro-Krise und die relativ hohe Arbeitslosenzahl im gesamten Bereich der Union auf der europäischen Referenzsorte. In den USA hingegen rechnen Analysten mit kräftig wachsenden Arbeitsstellen im Dezember, was den WTI-Preis, obwohl reichlich am Handelspunkt in Cushing (Oklahoma) verfügbar, stützte.
Die Heizölpreise in Deutschland zeigten sich heute nach den gestrigen internationalen Verlusten in einigen Bundesländern nachgiebig. In Süddeutschland wurden aufgrund des gestrigen Feiertages die Preise heute jedoch deutlich nach oben korrigiert und machte die Aufschläge vom Donnerstag im restlichen Bundesgebiet wieder wett. Dadurch stiegen auch die Preise im Bundesdurchschnitt leicht an. Die 100-Liter-Partie bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern Heizöl EL kostete heute 76,95 Euro, das sind 20 Cent mehr als gestern. Ein nach wie vor schwacher Euro hatte daran ebenso seinen Anteil.
Im Verlaufe der Woche verteuerte sich Heizöl leicht, und zwar um 6 Cent. HEL bleibt damit so teuer wie noch nie an einem 7. Januar. Hier zum Vergleich die Preise der letzten Jahre:
2006 – 59,59 Euro,
2007 – 53,00 Euro,
2008 – 76,14 Euro,
2009 – 58,34 Euro,
2010 – 62,97 Euro.

Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website http://www.brennstoffspiegel.de.
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Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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