Ölpreis: US-Bestände geben keine entscheidenden Impulse

LEIPZIG. (Ceto) Im Frühhandel kostete das Barrel US-Leichtöl (WTI) 89 Dollar; Nordseeöl der Sorte Brent lag bei knapp über 91 Dollar. Damit befinden sich die Notierungen nur leicht über dem Niveau von gestern Nachmittag. Die US-Bestandsdaten vermochten es damit nicht, neue Impulse zu setzen. Zwar folgt die Bestandskurve dem langjährigen Trend; das heißt, zum Jahresende hin nehmen die Rohölvorräte ab. Dennoch bewegt sich diese Linie deutlich über dem Mittelwert. Ein zweiter Punkt: Der Abbau gilt für Rohöl; die Produkte hingegen legten zu.
Da die Bestandserhebungen den Marktteilnehmern keine neuen Erkenntnisse brachten, statuiert der Branchendienst Futures Services, bleibe der Fokus der Investoren auf den Dollar und die Charttechnik gerichtet, welche Spielräume nach oben und unten schafften.
Die Devisenkurse sind derzeit vorrangig von den Sorgen um die Stabilität der europäischen Gemeinschaftswährung geprägt. Mal dominiert der Optimismus, dass die Stabilisierungsmaßnahmen der Europäer Früchte tragen; dann wieder Skepsis, dass sie es nicht tun. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung die Stimmung letztendlich ausschlägt.
Auf dem hiesigen Heizölmarkt dürfte sich anhand der Marktvorgaben von gestern nur wenig tun. Analysten rechnen mit stabilen Preisen. Verbraucher sollten die Gunst der Stunde nutzen, um leere Tanks aufzufüllen.


Über brennstoffspiegel