BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis kratzt an der 70-Euro-Grenze

LEIPZIG. (Ceto) Auch wenn es die Amerikaner dank ihres Feiertages heute ruhiger angingen – für deutsche Heizölverbraucher war dieser Donnerstag kein Grund zum Feiern. Die von Spekulanten gestern in die Höhe gejagten Rohölnotierungen schlugen auf den europäischen Markt durch. Der schwache Euro tat das Übrige – und so stiegen die Heizölpreise stark an.
Die starken Preissteigerungen an den Rohölbörsen in New York und London schlugen heute voll auf den europäischen Markt durch. Bis zum Nachmittag konnte die Rohölpreise ihre Gewinne behaupten. US-Anleger pickten sich aus den wahrhaft gemischt ausgefallenen US-Wirtschaftsdaten das Beste heraus, setzten auf Risiko – und gewannen. Denn Inhaber von Short-Positionen, die auf fallende Kurse setzten, schmissen massenhaft ihre Papiere auf den Markt. Das wiederum setze eine Spirale in Gang.
Deren Initiatoren dürften sich wie die Finder von unzähligen vierblättrigen Kleeblättern gefühlt haben – selten in diesem Jahr war einer Spekulation so viel Glück beschieden, und das, obwohl die fundamentalen Marktdaten nach wie vor gegen einen weiteren Preisanstieg sprechen Zuallererst sind da die wieder gestiegenen Rohölbestände in den USA zu nennen, zum anderen die dort äußerst schwache Benzinnachfrage. Reichliches OPEC-Öl sorgt weiterhin dafür, dass es auf den Märkten zu keinen Engpässen kommt.
Die Heizölpreise hierzulande folgten im Abstand von 12 Stunden dieser Entwicklung.- Händler berichteten schon am Vormittag von starken Aufschlägen, die sich bundesdurchschnittlich auf 1,28 Euro beliefen. Damit schoss Heizöl knapp an die 70-Euro Grenze. 69,99 Euro kosten nunmehr 100 Liter Heizöl EL (bei einer Gesamtliefermenge von 3.000 Litern). Begünstigt wurden die Preissteigerungen auch heute von einem schwachen Euro, der aus seinem tiefen Wechselkurstal von 1,33 US-Dollar auch heute nicht herauskam. Das ergab die Erhebung der Heizölpreise von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau. Zum Vergleich die Heizölkosten am 25. November der vergangenen Jahre: 2009 – 57,34 Euro; 2008 – 61,16 Euro; 2007 – 72,54 Euro und 2006 – 54,94 Euro. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Eine tagtägliche Einschätzung der Entwicklung der Rohöl- und Heizölpreise sowie wichtige Meldungen zum Energiemarkt bietet der Ceto-Newsticker. Interessenten, die diesen auf ihrer Website einbinden möchten, finden dazu hier weitere Informationen:
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Eine regelmäßige Übersicht über die Entwicklung des Heizölpreises findet sich auch im kostenfreien Newsletter „Energie & Mittelstand“, der zweimal im Monat von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau herausgegeben wird. Die Registrierung dafür erfolgt einfach und schnell unter http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=add_newsletter.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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