BRENNSTOFFSPIEGEL: Schwacher Euro treibt Heizölpreise nach oben

LEIPZIG. (Ceto) Trotz gar nicht so übler europäischer Konjunkturdaten schwächelt der Euro. Anleger sehen weitere Belastungen auf dessen Finanzsystem zukommen. Deswegen strotzt der US-Dollar, auch wenn die tatsächliche Wirtschaftslage dafür wenig hergibt, vor Kraft. Zum ersten Mal seit 8 Tagen mussten deutsche Heizölverbraucher deswegen heute mit Aufschlägen leben.
Sinkende Hausverkäufe, miese Stimmung unter Verbrauchern und weniger Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter – all das macht den USA derzeit zu schaffen. Den US-Dollar schert‘s wenig. Er strotzt vor Kraft, was zugegebenermaßen nicht einer überbordernden heimischen Wirtschaft; sondern europäischen Finanzängsten geschuldet ist.
Kaum freut man sich in der Alten Welt, dass die Iren nun doch die Eurospritze annehmen, um ihr malades Bankensystem zu retten, schon stürmt mit Portugal das nächste Sorgenkind auf die Bühne. Und das deklamiert – trotz anerkannter Sparbemühungen – wachsende Schulden. Die wiederum erzeugen vor allem die Staatsanleihen des iberischen Staates, die mit höheren Risiken behaftet und somit teurer sind. All das sind Gründe, warum der Euro schwächelt und innerhalb von 48 Stunden rund 3 Cent auf den US-Dollar verlor. Von dem mussten heute lediglich reichlich 1,33 Dollar hingeblättert werden, um 1 Euro zu erhalten – der niedrigste Wert seit 2 Monaten.
Davon wurden heute die zum ersten Mal seit 8 Tagen wieder gestiegenen Heizölpreise geprägt5, und nicht von den Spekulanten an den Warenterminbörsen. Denn da tat sich heute wenig bis gar nichts. Auch am Nachmittag pendelten die Preise um die Eröffnungswerte von heute Morgen.
100 Liter Heizöl EL (bei einer Gesamtliefermenge von 3.000 Litern) kosteten heute bundesdurchschnittlich 68,70 Euro, das sind 55 Cent mehr als gestern. Das ergab die Erhebung der Heizölpreise des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Eine tagtägliche Einschätzung der Entwicklung der Rohöl- und Heizölpreise sowie wichtige Meldungen zum Energiemarkt bietet der Ceto-Newsticker. Interessenten, die diesen auf ihrer Website einbinden möchten, finden dazu hier weitere Informationen:
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Eine regelmäßige Übersicht über die Entwicklung des Heizölpreises findet sich auch im kostenfreien Newsletter „Energie & Mittelstand“, der zweimal im Monat von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau herausgegeben wird. Die Registrierung dafür erfolgt einfach und schnell unter http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=add_newsletter.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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