BRENNSTOFFSPIEGEL: Irland-Rettung lässt Rohölpreise klettern

LEIPZIG. (Ceto) Da wichtige Marktdaten auch in der letzten Woche fehlten oder widersprüchlich ausfielen, orientierten sich die Rohölnotierungen einmal mehr an den Aktien- und Finanzkursen. So auch im heutigen Morgenhandel. Die Nachricht, dass die EU-Finanzminister gestern das finanziell malade Irland mit einer Finanzspritze retten, sorgte für ein wahres Getümmel bei den Anlegern. Dadurch schossen die Rohölpreise innerhalb kürzester Zeit um über 1 US-Dollar je Barrel nach oben. US-Leichtöl (WTI) kostete rund 81,80 US-Dollar je Barrel, bei der europäischen Referenzsorte Nordseeöl (Brent) waren es 2,40 Dollar mehr.
Ob die Preissteigerungen nur ein Strohfeuer sind oder weitere Teuerungen auslösen, bleibt abzuwarten. Analysten sehen beim Rohöl eher Abwärtspotenzial. Das zeigte auch die letzte Woche, als die Preise sanken, was wiederum durch eine überversorgte Marktlage bedingt war. In der traf eine schwache US-Nachfrage auf ein hohes Angebot, dass sich aus ? trotz in den letzten Wochen kontinuierlichen Abbaus ? hohen US-Reserven und höheren OPEC-Förderungen ergibt.
Heizölverbraucher in Deutschland müssen heute, nachdem sie in der letzten Woche durchgängig von Preissenkungen profitierten, wieder mit leicht steigenden Bezugskosten rechnen. Diese werden durch einen wieder stärkeren Euro begrenzt, der heute Morgen – auch dies ein Zeichen der Irland-Rettung – deutlich über 1,37 US-Dollar gehandelt wurde. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

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