BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis mit leichten Abschlägen in die neue Woche

LEIPZIG. (Ceto) Nach den Verlusten vom Freitag erholten sich die Rohölnotierungen heute deutlich. Dafür sorgten vor allem positive Wirtschaftsnachrichten aus den USA. Für Heizölverbraucher hierzulande hatte dies noch keine Auswirkungen. Sie kamen zum Wochenanfang in den Genuss leichter Abschläge.
Alte und Neue Welt zeigen sich derzeit bei den Wirtschaftsnachrichten janusköpfig. Die an sich krisengeschüttelten USA produzieren lächelnd eine positive Wirtschaftsnachricht nach der anderen. Heute waren es die Einzelhandelsumsätze, die im Oktober um 1,2 Prozent stiegen – zum vierten Mal in Folge und mehr als selbst von Optimisten erwartet.
Europa hingegen sind die Sorgenfalten tief ins Gesicht gegraben, denn es wird von der Finanzkrise geschüttelt, die mache schon überwunden glaubten. Irland wird nach seinem kamikazehaften Finanzgebahren wohl nur mittels einer massiven Geldspritze seitens der EU einen Staatsbankrott abwenden können. Da halfen auch die 2,9 Milliarden Euro nichts, die in der Euro-Zone als Handelsbilanzüberschuss im September erwirtschaftet wurden. So geriet der Euro weite runter Druck und wird derzeit für 1,36 Dollar gehandelt.
Das wiederum macht Öl für Verbraucher außerhalb der USA ebenso teurer wie die Preise an den Warenterminbörsen, die nach den freitäglichen Verlusten heute wieder deutlich anzogen. Nordseeöl (Brent) gewann dabei mehr als 1 US-Dollar je Barrel. Bei US-Leichtöl (WTI) fiel die Teuerung mit rund 60 US-Cent nicht ganz so stark aus.
Deutsche Heizölverbraucher konnten dagegen heute noch von den starken Verlusten vom Freitag profitieren. Die Lieferung einer 100-Liter-Partie Heizöl EL (bei 3.000 Litern) kostete nach der bundesweiten Erhebung von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau durchschnittlich 70,65 Euro; das sind 46 Cent weniger als zum Ende der vergangenen Woche. Zum Vergleich: Vor einem Jahr kostete die gleiche Menge 58,25 Euro, 2008 waren es 67,08 Euro. 2007 zahlte man für die 100 Liter mit heute vergleichbare 71,02 Euro, und 2006 lediglich 55,42, Euro.

Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

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