LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise setzen ihre Aufwärtstendenz fort – wenn auch leicht abgebremst. Nordseeöl (Brent) steigt nun schon am 7. Tag in Folge. US-Leichtöl (WTI) legte lediglich gestern eine minimale Verschnaufpause ein und gab um 30 Cent nach – Verluste, die heute Morgen wieder aufgeholt wurden.
Dafür sorgte vor allem die Bestandsschätzungen des American Petroleum Institute (API). Demnach schlummerten in den US-Tanks in der vergangenen Woche 7,4 Millionen Barrel Rohöl weniger als in den sieben Tagen zuvor. Auch bei den Produkten gab es starke Abbauten: Mitteldestillate sanken um knapp 4 Millionen Barrel, Benzin um 3,45 Millionen Barrel. Sollte das Department of Energy heute Nachmittag (MESZ) diese Zahlen bestätigen, könnte es zu weiteren Preissteigerungen kommen.
Dennoch fielen die Anstiege moderat aus, wofür technische Einflüsse sorgten. Ebenso dämpfte ein schwächerer Euro, der Rohöl für Verbraucher außerhalb der USA teurer macht, den Drang nach oben. Denn der verlor gegenüber der US-Währung innerhalb von 5 Tagen rund 5 US-Cent und wurde heute Morgen für 1,37 US-Dollar gehandelt.
Vor allem dieser Fakt dürfte dafür sorgen, dass auch Heizölverbraucher in Deutschland heute am 7. Tag in Folge mit Preissteigerungen rechnen müssen. Dabei könnte die 70-Euro-Marke für 100 Liter, gerechnet auf eine 3000-Liter-Partie Heizöl EL, zum ersten Mal seit dem 29. Juni diesen Jahres geknackt werden. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

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