BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizöl 1,28 Euro teurer als zu Wochenbeginn

LEIPZIG. (Ceto) Nachdem es für die Rohölpreise fast die ganze Woche über nur nach oben ging, legten sie heute einen Ruhetag ein. Am Nachmittag zeigten sie sich auf ähnlichem Niveau wie zum gestrigen Tagesschluss. Die Heizölprise hierzulande holten jedoch die deutlichen Preissteigerungen von gestern nach und notierten 46 Cent höher. Verglichen mit dem Wochenanfang sind das 1,28 Euro mehr.
Heute Morgen kletterten die Rohölpreise nochmals leicht nach oben, um am Nachmittag auf die Werte vom gestrigen Tagesschluss zurückzufallen. Dabei war die Bandbreite der Bewegungen äußerst gering, reichte jedoch aus, um US-Leichtöl (WTI) auch ein neues 2-Jahres-Hoch zu hieven.
US-Wirtschaftsdaten spielten hierfür kaum eine Rolle, sie fielen zudem nicht ganz so gut aus wie erhofft. So blieb die Arbeitslosenquote mit 9,6 Prozent konstant hoch und liegt auf dem Niveau des Vormonats. Preistreiber Nummer 1 ist der Beschluss der Notenbank FED, Wirtschaft und Nation mit billigem Geld zu versorgen. Das wiederum sorgt nach Analystenmeinung für eine gesteigerte Nachfrage bei Rohstoffen, die damit noch interessanter für Anleger würden, die bisher in Finanztitel investierten.
Durch die inflationäre Geldpolitik der FED sind die Preissteigerungen wiederum nicht so dramatisch für ausländische Verbraucher. So kann man auch OPEC-Generalsekretärs al-Badri zu verstehen, der ein Preisniveau von 90 US-Dollar als nicht hinderlich für das Wachstum bezeichnete. Euro, Yen und andere würden aufgewertet und sorgten so für günstige Einkaufskosten diesseits des Atlantiks und in Asien.
Die fundamentalen Marktdaten sprechen nach wie vor gegen steigende Kurse. Auch wenn für 2011 von Analysten übereinstimmend eine gesteigerte Nachfrage prognostiziert wird, sind die derzeitigen Bestände und Fördermengen ausreichend, um diesen Bedarf komplett abzudecken.
Der hiesige Heizölpreis stieg heute wieder – am 4. Tag in Folge, jedoch abgeschwächt durch einen nach wie vor stärkeren Euro um 46 Cent. Der Preis für 100 Liter Heizöl (EL) bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern liegt damit bei 68,63 Euro. Das sind 1,28 Euro mehr als zu Wochenbeginn

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