LEIPZIG. (Ceto) Zum Wochenende erreichen die Rohölpreise im heutigen Morgenhandel ein neues 10-Monats-Hoch. US-Leichtöl (WTI) wurde für rund 87 US-Dollar je Barrel gehandelt, bei Nordseeöl (Brent) waren es sogar 88,70 Dollar. Dabei zeigten sich die Preise fest und behaupteten die gestern gemachten Gewinne von deutlich mehr als 1 Dollar. Seit Wochenbeginn sind die Preise damit um rund 4 Dollar gestiegen.
Sollten heute, wie von Analysten erwartet, die europäischen Wirtschaftsdaten zu den Auftragseingängen in der Industrie und den Einzelhandelsumsätzen positiv ausfallen, könnten die Notierungen weiter klettern. Selbst aus den krisengeschüttelten USA kommen positive Nachrichten wie eine deutlich höhere Arbeitsproduktivität. Wie ein Missgeschick mutet es dagegen an, dass die Zahl der Anträge auf Arbeitslosengeld wieder stieg.
Hauptsächlicher Preistreiber ist aber die in dieser Woche gemachte Ankündigung der amerikanischen Bundesbank FED, in den nächsten acht Monaten die US-Wirtschaft mit billigem Geld zu versorgen. Dies wird, so die Hoffnung der Marktteilnehmer, die Nachfrage generell steigen und Anleger aus Finanztiteln in die Rohstoffderivate flüchten lassen. Aufgrund dieser Entwicklung müssen Heizölverbraucher in Deutschland heute am 4. Tag in Folge mit Aufschlägen rechnen. Diese werden jedoch durch einen nach wie vor stärkeren Euro, der heute Morgen für 1,42 US-Dollar gehandelt wurde, abgemildert. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.
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